UDE: Sport für Pflanzen

Das Problem ist akut: Der landwirtschaftliche Sektor verbraucht rund 70% des weltweiten Frischwassers. „Wenn aber die Pflanze gezielt bewässert wird, benötigt man nicht nur deutlich weniger Wasser, sondern man steuert auch ihr Wachstum“, so Kögler. In ihrer Arbeit übertrug sie regelungstechnische Methoden aus dem Maschinenbau auf ein biologisches System, um den agrarischen Ertrag zu verbessern und die Umwelt zu schonen.

Die entwickelte Methodik nutzt die natürliche Anpassungsfähigkeit von Pflanzen, ähnlich wie beim Sporttraining: Wer Gewichte hebt, steigert die Leistungsfähigkeit des Muskels, wenn denn das Training beibehalten wird. Dies gilt auch für eine Pflanze, die lernt, mit weniger Wasser auszukommen: Nach einem gezielten, milden Wasserstress steigert sie ihr Wachstum im Schnitt um 47 Prozent. Ähnliche Effekte lassen sich für den Dünger- oder Insektizideinsatz erwarten – zum Nutzen der Umwelt.

Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, beate.kostka@uni-due.de

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Universität Duisburg-Essen
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wissenschaftliche Ansprechpartner:
Friederike Kögler, Lehrstuhl Steuerung, Regelung und Systemdynamik, Tel. 0203/37 9 1866, friederike.koegler@uni-due.de

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