Salicylsäure gegen Pickel, Schuppen und Co.: Das leistet der Wirkstoff

Salicylsäure

Bei Salicylsäure handelt es sich um einen bewährten Wirkstoff, der sich in vielfältigen Kosmetika, Pflegemitteln und Arzneimitteln findet. Mit ihrer hornhautlösenden Eigenschaft erweist sich die Säure bei Problemen wie Akne und Schuppenbildung als hilfreich. Dieser Wirkstoff kommt unter anderem in Gesichtsreinigern und in Anti-Schuppen-Shampoos zum Einsatz. Ob als Lösung, Gel oder in der Form eines Pflasters: Mit diesem chemischen Stoff behandeln Sie diverse optische Ärgernisse sowie Hauterkrankungen.

Salicylsäure zeichnet sich durch vielfältige Wirkungen aus: Im 19. Jahrhundert erlangte sie als fiebersenkendes Mittel Bekanntheit, auch heute leistet der Wirkstoff in entsprechenden Arzneimitteln wertvolle Dienste. Neben dieser Verwendung in Tablettenform und ähnlichen Darreichungsformen hat sich Salicylsäure bei der äußeren und lokalen Behandlung von Hautpartien bewährt. Es gibt zahlreiche Pflegemittel für die Haut und die Kopfhaut, die eine Salicylsäure-Konzentration bis zu 2 % aufweisen. Dazu gehören auch Gesichtsreiniger mit Salicylsäure. In Haarpflegeprodukten darf diese Konzentration bei bis zu 3 % liegen. Präparate mit einer höheren Konzentration sind apothekenpflichtig, aber im Regelfall frei verkäuflich. Eine Rezeptpflicht besteht nur, wenn andere Inhaltsstoffe des Präparats der Verschreibungspflicht unterliegen.

So wirkt Salicylsäure in Kosmetika und Arzneimittel

Warum ist Salicylsäure in Pflegemitteln und medizinischen Produkten so verbreitet? Das lässt sich anhand des Wirkungsspektrums leicht erklären. Eine besondere Erwähnung verdient die keratolytische Wirkung. Dieser Fachbegriff bedeutet „hornhautlösend“ oder „abschuppend“. Im Normalfall lösen sich abgestorbene Hautzellen automatisch, sie machen Platz für nachwachsende Haut. Bei vielen Menschen ist dieser Prozess jedoch gestört – mit äußerlich angewendeter Salicylsäure helfen Betroffene nach! Dieser Stoff löst die chemische Verbindung zwischen den Hautzellen und sorgt so dafür, dass abgetötete Hautzellen abfallen.

Darüber hinaus weist diese Säure eine antientzündliche sowie schwach antimikrobielle Wirkung auf. Vor allem die antientzündliche Wirkung erweist sich bei vielfältigen Hauterkrankungen als vorteilhaft. Antimikrobiell wirkt der Stoff unter anderem gegen diverse Bakterien und Schimmelpilze.

Gesichtshaut, Haut am Hals, Kopfhaut: Mit diesen Wirkmechanismen begegnen Nutzer vielfältigen Problemen in unterschiedlichen Hautregionen. Typische Anwendungsgründe sind die verbreiteten Hauterkrankungen, Akne und Schuppenflechte. Bei diesen Erkrankungen fragt sich, ob kosmetische Mittel aus dem Drogeriemarkt ausreichen oder ob Sie zu apothekenpflichtigen Arzneimitteln greifen sollten. Fragen Sie im Zweifel bei Ihrem Haus- oder Hautarzt nach! Die Wirkungsweisen von Salicylsäure können Sie auch bei der Warzenbehandlung und der Bekämpfung von Hühneraugen nutzen.

Salicylsäure richtig anwenden: Tipps

Die vielfältigen Kosmetika und Arzneimittel unterscheiden sich bei zwei Aspekten: Erstens interessiert die Konzentration der Salicylsäure im entsprechenden Präparat. Zweitens kommt es auf die Form des Präparats an. In Drogeriemärkten und Apotheken kaufen Sie unter anderem Lösungen, die Sie in einem dünnen Film auf Ihre Haut auftragen. Bei Anti-Schuppen-Shampoos und entsprechenden Haarspülungen ist Salicylsäure Bestandteil der Rezeptur. Diese Säure können Sie auch als Komponente von Gels, Tinkturen und ähnlichem kaufen. Insbesondere bei der Bekämpfung von Warzen haben sich auch Pflaster mit Salicylsäure etabliert.

Bei der Anwendung als Lösung, Gel und anderen Mitteln zum Auftragen empfiehlt sich folgendes Vorgehen:

1. Reinigen Sie im ersten Schritt gründlich Ihre Haut.

2. Tragen Sie nun das Präparat mit Salicylsäure auf, sodass ein dünner Film entsteht. Konzentrieren Sie sich hierbei auf die zu behandelnden Hautpartien. Für das Auftragen verwenden Sie am besten einen Wattebausch oder ein Wattepad. Tupfen Sie die jeweiligen Stellen auf Ihrer Haut vorsichtig ab.

3. Lassen Sie das Mittel anschließend einwirken.

Bei Erwachsenen raten die Hersteller meist zu einer zweifachen täglichen Anwendung: morgens und abends. Die spezifischen Anwendungshinweise entnehmen Sie der Verpackungsbeilage! In der Regel stellen sich nach wenigen Wochen die ersten positiven Effekte ein. Der konkrete Zeitraum hängt aber von mehreren Faktoren wie der Art des Problems ab.

Die gute Nachricht ist: Fast alle Menschen vertragen Salicylsäure, insbesondere bei einer niedrigen Dosierung treten Nebenwirkungen nur sehr selten auf. Sie wenden ein Präparat mit Salicylsäure an und Sie leiden nach einer gewissen Zeit unter Rötungen, Reizungen und Ähnlichem? Das sind seltene Nebenwirkungen – besprechen Sie sich mit Ihrem Arzt und nutzen Sie gegebenenfalls einen anderen Wirkstoff!

Salicylsäure als bewährtes Mittel zur lokalen Hautbehandlung

Akne, Schuppenflechte, einzelne Pickel, Warzen: Bei der Haut handelt es sich um einen sensiblen Bestandteil des menschlichen Körpers, an dem zahlreiche Probleme und Erkrankungen entstehen können. Viele dieser Beschwerden lindern Sie mit Salicylsäure zielgerichtet. Wichtig ist, dass Sie ein Konzentrat mit der optimalen Dosis wählen. Für minderschwere Probleme wie leichte Akne genügen häufig Lösungen mit einer Salicylsäure-Konzentration von 1 oder 2 %. Diese Präparate erhalten Sie in jedem gut sortierten Drogeriemarkt. Arzneimittel mit höherer Konzentration verkaufen Apotheken – ohne Rezept, sofern sich kein anderer, verschreibungspflichtiger Wirkstoff im Medikament befindet. Beachten Sie bei allen Präparaten penibel die Anwendungshinweise!

Gesunde Work-Life-Balance – so bringen Sie Ihren Alltag ins Gleichgewicht!

Nach oben scrollen