DOG: Professor Kampik Präsidentschaft der Europäischen Akademie für Ophthalmologie

Als neuer Präsident der EAO wird Professor Kampik sich daher für eine stärkere Zusammenarbeit der Experten in ganz Europa einsetzen. Denn die Augenheilkunde präsentiere sich zurzeit in den einzelnen Staaten noch zu uneinheitlich: „Vor allem in den Bereichen der Forschung und Organisation müssen die europäischen Fachgesellschaften noch stärker als bisher an einem Strang ziehen“, betont der Ordinarius für Augenheilkunde an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Auch die Wahrnehmung der Augenheilkunde in der Öffentlichkeit sei recht unterschiedlich. „Als Beratungsorgan ist es deshalb unsere Aufgabe, grundlegende Fragen der Ophthalmologie zu diskutieren, die Ergebnisse schriftlich festzuhalten und diese in der Politik zu vertreten“, so Kampik. Insofern plant er mit der EAO Stellungnahmen zu Fortbildung, Forschung und Ethik sowie zu Methoden in der Augenheilkunde.

Professor Kampik forscht vor allem auf dem Gebiet der Retinologie und der Mikrochirurgie des Auges. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit sind Schädigungen der Netzhaut durch einen Diabetes. Als namhafter nationaler und internationaler Wissenschaftler ist er in verschiedene Fachgesellschaften und Forschungsprogramme eingebunden. Seit 1999 ist er General¬sekretär der DOG, zuvor amtierte er als deren Präsident und Vizepräsident. Professor Kampik hat bislang 411 Originalarbeiten, zahlreiche Übersichtsartikel und Bücher veröffentlicht. Für seine retinologischen Arbeiten wurde er zuletzt 2010 in New York mit dem W.R. Green Award der Macula Society ausgezeichnet und für die Förderung der Zusammenarbeit der deutschen und der französischen Ophthalmologie im Jahr 2003 mit der Medaille d´Or Paul Chibret.

Sein außerordentliches Engagement für die internationale Vernetzung ophthalmologischer Expertise und seine übergreifende Tätigkeit in den verschiedenen Bereichen der Ophthalmologie veranlassten die EAO, ihn zu ihrem neuen Präsidenten zu berufen. Die EAO setzt sich aus 58 Mitgliedern aus 17 Ländern Europas zusammen. Dem Präsidium gehören als Vizepräsidenten Prof. F. Bandello aus Mailand und Frau Prof. Marie José Tassignon aus Antwerpen an, als Generalsekretär Prof. José Cunha-Vaz aus Coimbra und als Schatzmeisterin Frau Prof. Klara Landau aus Zürich.

Die DOG ist die medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für Augenheilkunde in Deutschland. Sie vereint unter ihrem Dach mehr als 5.900 Ärzte und Wissenschaftler, die augenheilkundlich forschen, untersuchen und behandeln. Wesentliches Anliegen der DOG ist es, die Forschung in der Augenheilkunde zu fördern: Sie unterstützt wissenschaftliche Projekte und Studien, veranstaltet Kongresse und gibt wissenschaftliche Fachzeitschriften heraus. Darüber hinaus setzt sich die DOG für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Augenheilkunde ein, indem sie zum Beispiel Stipendien vor allem für junge Forscher vergibt. Gegründet im Jahr 1857 in Heidelberg, ist die DOG die älteste medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft der Welt.

– Abdruck erwünscht, Beleg erbeten –

Kontakt für Journalisten:

Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG)
Pressestelle
Anna Julia Voormann
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Telefon: 0711 8931 552
Telefax: 0711 8931 167
voormann@medizinkommunikation.org

Nach oben scrollen