Die prämierte Studie der Hamburger Autoren beschreibt Diagnostik, Therapie und Krankheitsverlauf von 117 überwiegend jungen (Durchschnittsalter 47 Jahre) und weiblichen EHEC-Patienten. Das ist eines der bislang größten untersuchten Patientenkollektive mit EHEC weltweit.
Im Mai 2011 hatten sich nach dem Verzehr kontaminierter Sprossen vor allem in Norddeutschland viele Patienten mit enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC) infiziert. Ein großer Teil von ihnen erkrankte an einem gefährlichen hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS), das unter anderem ein akutes Nierenversagen verursacht, rote Blutkörperchen zerstört und die Gerinnungsfähigkeit des Blutes beeinträchtigt.