(djd). Auch wenn es in vielen Szenelokalen und Bars fast schon selbstverständlich geworden ist, sein Bier direkt aus der schlanken, griffigen 0,33-Liter-Flasche zu konsumieren: Genauso viele Bierkenner beharren auf der gediegenen und in ihren Augen kultivierten Variante. Auf Kneipen-, Restaurant- und Wohnzimmertischen übt das Bierglas unangefochten seine Vormachtstellung aus.
Vielfältiges Angebot an Biergläsern
So vielfältig wie die deutsche Bierlandschaft ist auch das Angebot an Biergläsern: Einem echten Kenner schmeckt es aus dem passenden Glas am besten. Das Pils wird deshalb bevorzugt aus dem bauchigen Bierpokal genossen, ein Helles gehört in den Krug, zum Weizen passt nur das hohe, dickwandige Weizenbierglas. Das ist keinesfalls nur eine Frage der Optik. „Geschmack, Schaumstabilität und Frische eines Biers hängen ganz entscheidend vom Glas ab“, erläutert Ulrich Biene von der Brauerei C. & A. Veltins. Durch die Form muss es eine ideale Ausschankqualität gewährleisten, denn die ist Voraussetzung für eine optimale Schaumkrone.
Markante Markengläser
Die markanten Pokale der Brauerei C. & A. Veltins beispielsweise zählen zu den erfolgreichsten Markengläsern in Europa – weit mehr als zehn Millionen Exemplare wurden davon bereits produziert. „Auch nach 43-jähriger Gastronomiepräsenz haben die schlichte Eleganz und der bodenständige Charakter unserer Gläser nichts von ihrer Unverwechselbarkeit eingebüßt. Zeitgeist kann auch zeitlos sein“, drückt es Ulrich Biene aus.
Entwickelt wurde das schnörkellose Gefäß von Hermann Hoffmann, jahrelang Chefdesigner beim Glasproduzenten Rastal. „Hoffmann setzte die Vorgabe des bodenständigen Auftritts zielgerichtet um. Das Glas ist standfest durch einen stabilen Fuß, bruchsicher – und bietet insgesamt die idealen Rahmenbedingungen zur Bierpflege“, blickt Ulrich Biene auf die Geburt des Glases im Jahr 1970 zurück. In den vergangenen Jahren kam eine Vielzahl von Sondergläsern mit Zusatzbedruckungen hinzu.