(dmd). Auf den Zigarettenpackungen wird es schon lange eingesetzt. Mit einer Schocktechnik sollen künftig aber auch potentielle Raser auf vier Rädern im Zaum gehalten werden. Laut der Online-Ausgabe des „New Scientist“ entwickeln japanische Wissenschaftler am Fukuoka Institute of Technology derzeit einen elektronischen Helfer, der die Konsequenzen eines potentiellen Unfalls voraussagen kann.
Über ein Display im Cockpit soll der Schreck-Assistent eine ganze Reihe verschiedener Warnungen geben können, wenn der Fahrer zu schnell oder zu riskant unterwegs ist. Die Bandbreite reicht von der Prognose eines Schleudertraumas bis zur Ankündigung eines tödlichen Unfalls mit Fahrzeugbrand. Als Grundlage für die eindringlichen Voraussagen dienen zum einen die Daten des bordeigenen Abstandshaltetempomaten, der die Distanz zum vorausfahrenden Fahrzeug ermittelt. Hinzu kommen automatische Analysen von Fahrverhalten und Geschwindigkeit sowie Berechnungen der aktuellen kinetischen Energie des Autos.
Die Entwickler hoffen, mit dem System Raser zuverlässiger zur Vernunft zu bringen als es konventionelle Abstandswarner könnten. Diese geben in der Regel lediglich eine akustische Warnung und zeigen den aktuellen Abstand zum Vordermann an. Über die Möglichkeiten einer Markteinführung der gemeinsam mit dem japanischen Nutzfahrzeughersteller DU Trucks entwickelten Schocktechnik machen die Forscher allerdings noch keine Angaben.