(djd). Die Pflege alter und kranker Menschen ist so aufwendig und teuer, dass viele Bundesbürger sich aus eigener Kraft keine angemessene Pflege leisten können. Wer zum Pflegefall wird, kommt auch mit einer ansonsten angemessenen Rente nicht mehr aus. Können alte Menschen ihre Pflege nicht selber finanzieren, dann sind zunächst ihre Kinder an der Reihe. Denn in Sachen Pflege gilt, dass Kinder für ihre Eltern zahlen müssen. Das ist für viele alte Menschen eine unangenehme Vorstellung. Und wohl jeder hat schon von Familien gehört, in denen die Pflege der Eltern und die Finanzierung der Pflegekosten erhebliche Probleme verursachen. Oder von alleinstehenden älteren Menschen, deren Pflege nicht gesichert war.
Die Hälfte hat nicht für den Pflegefall vorgesorgt
Trotz dieses Risikos sorgt jeder zweite Bürger nicht ausreichend vor. Das ergab eine aktuelle Studie von TNS Emnid im Auftrag der Nürnberger Versicherungsgruppe, bei der 501 Personen ab 14 Jahren befragt wurden. 45 Prozent der Befragten haben weder eine Lebensversicherung noch eine private Rentenversicherung oder eine private Pflegeversicherung abgeschlossen. Doch ob Familienangehörige die Pflege übernehmen und dadurch erhebliche Einkommenseinbußen haben, ob ausgebildete Fachkräfte einspringen und Monat um Monat bezahlt werden müssen oder ob es um die Unterbringung in einem Pflegeheim geht: Pflegekosten lassen sich nicht umgehen.
Zusatzrente bei Pflegebedürftigkeit
Interessant sind daher Versicherungen wie etwa die „Nürnberger VorteilsRente“. Diese lebenslang garantierte Altersrente erhöht sich nämlich optional bei Pflegebedürftigkeit um eine zusätzliche Rente – und zwar sobald die versicherte Person zwei Aktivitäten des täglichen Lebens wie beispielsweise Duschen oder eigenständiges Essen nicht mehr selbst verrichten kann. Je früher man die Versicherung darüber informiert, desto höher fällt die zusätzliche Rente aus. Das gilt im Übrigen auch bei Demenz. An die Pflegestufen ist diese zusätzliche Rente nicht gekoppelt. Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung hat diese Vorsorge mit „sehr gut“ bewertet.