Zahnersatz – Wann er nötig wird und welche Unterschiede es gibt

Implantate

Wenn es um Zahnersatz geht, ist eine gute Aufklärung wichtig. Richtig zubeißen zu können, ist schließlich in jedem Alter wichtig. Heutzutage bietet die moderne Kieferchirurgie Patienten viele Möglichkeiten im Bereich Zahnersatz. Höchste Zeit, einen Blick auf die unterschiedlichen Methoden zu werfen.

Rechtzeitige Behandlung kann Kosten minimieren

Angst vor dem Besuch beim Zahnarzt führt häufig dazu, dass Betroffene Kontrolltermine nicht wahrnehmen. Dabei können diese einen oftmals vor frühzeitigem Zahnverlust bewahren. Werden Entzündungen oder Beschädigungen an den Zähnen rechtzeitig erkannt, kann die Zahnsubstanz weitgehend erhalten werden. Übrigens sollte man den Zahnarzt bei vorhandenem oder drohendem Zahnverlust nicht nur aus ästhetischen Gründen aufsuchen. Verzichtet man auf einen Zahnersatz, können sich die benachbarten Zähne in die Lücke hineinbewegen. In der Folge kann es zu Verschiebungen und Fehlstellungen im gesamten Kiefer kommen.

Neben Zahnarztangst sorgt auch die Angst vor hohen Kosten für den Zahnersatz dafür, dass viele Patienten keinen Termin bei ihrem Zahnarzt vereinbaren. Günstiger Zahnersatz ist im Rahmen der Regelversorgung möglich. Wer sein Bonusheft regelmäßig pflegt, erhält zur Regelversorgung einen höheren Festzuschuss. Hat man sein Bonusheft für ganze zehn Jahre gepflegt, beträgt der Zuschuss zum Zahnersatz bis zu 75 %. Auch eine Zahnzusatzversicherung abschließen kann sich lohnen.

Herausnehmbarer und festsitzender Zahnersatz: Wann brauche ich was?

Bei Zahnersatz wird grob in festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatz entschieden. Fehlen nur wenige Zähne, fällt die Entscheidung normalerweise auf einen festsitzenden Zahnersatz. Eine herausnehmbare Variante kommt dann in Betracht, wenn größere Lücken entstehen und im Kiefer mehrere Zähne fehlen.

Zahnkrone: Wenn der Zahn so weit zerstört ist, dass eine Füllung nicht mehr möglich ist

  • Der natürliche Zahn kann erhalten und künstlich überkront werden.
  • Im Labor wird auf Grundlage eines Abdrucks vom Patienten die Krone hergestellt und danach auf dem Zahn zementiert.
  • Unterschieden wird in Vollmetallkrone, Vollkeramikkrone (kommt einem echten Zahn optisch am nächsten) und Metallverblendkrone.

Zahnbrücke: Wenn kleine oder größere Lücken im Gebiss geschlossen werden sollen

  • Mit einer Zahnbrücke kann eine kleinere Lücke von bis zu vier fehlenden Zähnen überspannt werden.
  • Hierfür müssen die Pfeilerzähne, auf welchen die Brücke befestigt wird, beschliffen werden. Im Anschluss daran wird die Brücke entweder mit dem Pfeilerzahn verklebt oder zementiert.
  • Wichtig ist, dass die benachbarten Zähne gesund sind

Zahnimplantat: Kann einzelne Zähne 1:1 ersetzen

  • In den Kieferknochen wird eine künstliche Wurzel eingesetzt und mit einer Zahnkrone versorgt.
  • Bei größeren Lücken können zwei Zahnimplantate eingesetzt werden. Die Lücke wird dann mit einer Brücke versorgt.

Neben festsitzendem gibt es auch herausnehmbaren Zahnersatz. Zu diesem Bereich gehören Vollprothesen als auch verschiedene Arten von Teilprothesen. Prothesen helfen dabei, eine geschlossene Zahnreihe zu erhalten, falls zu viele Zähen verlorengegangen sind. Zu Teilprothesen rät der Zahnarzt wenn so viele Zähne fehlen, dass festsitzende Brücken nicht mehr verankert werden können. Bei Teilprothesen findet je nach Verbindungselement eine Unterscheidung in Teleskop-, Steg- und Geschiebeprothesen statt. Ein großer Vorteil von Vollprothesen: Sie halten durch eine Saug-, Haft- und Klebewirkung, sollten im Ober- oder Unterkiefer keine natürlichen Zähne mehr vorhanden sein.

Experten raten zu festsitzendem Zahnersatz, wann immer möglich. Er gilt im Vergleich zu Prothesen als bessere Lösung. Der große Vorteil besteht nicht nur im höheren Tragekomfort, sondern auch in der besseren Haltbarkeit und Ästhetik.

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