(dmd). Jugendliche gehören zu der am meisten gefährdeten Gruppe der Verkehrsteilnehmer – unter ihnen vor allem die jungen Männer. 2011 waren 20.371 der 15- bis 17-Jährigen in einen Unfall verwickelt. Für 117 endete er tödlich. Verglichen mit dem Jahr zuvor stieg damit die Zahl der Todesfälle in diesem Lebensalter um 15,8 Prozent, die Zahl der Verletzten um 5,6 Prozent. Über die Hälfte der Verunglückten und fast 80 Prozent der Getöteten waren Jungen.
Ursächlich für das hohe Unfallrisiko von Jugendlichen sind nach Auffassung des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) das schlechter ausgeprägte Gefahrenbewusstsein und die Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten. Mit 15 dürfen Jugendliche Mofas mit einer maximalen Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h fahren, mit 16 können sie den Führerschein der Klassen M und S machen und damit Mopeds und Quads mit der maximalen Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h bewegen. Nach Schätzungen des DVR sind 15- bis 17-Jährige täglich mehr als eine Stunde im Straßenverkehr unterwegs.