Wofür ist Steinklee gut?

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Steinklee ist ein Schmetterlingsblütler, dem eine anerkannte Heilwirkung gegenüber Venenentzündungen, chronischer Venenschwäche, Lymphstauungen oder Hämorrhoiden zugeschrieben wird. Außerdem wird diese Heilpflanze bei Blutergüssen, Prellungen und Verstauchungen genutzt.

 

Wissenswertes über die Gattung Steinklee

Der arzneilich verwendbare Steinklee (Melilotus) ist ein Schmetterlingsblütler. Als Heilmittel werden der Echte oder der Gelbe Steinklee (Melilotus officinalis), wie auf fuerstenmed.de zu sehen, sowie der Hohe Steinklee (Melilotus altissimus) verwendet. Die drei medizinisch verwendbaren Vertreter des Steinklees unterscheiden sich in der Optik nicht besonders. Diese nützliche Pflanzengattung findet sich in Asien wie in Europa bevorzugt auf Äckern, an Wegesrändern oder auf Schutthalden.

Den Hohen Steinklee findet man eher in feuchteren und salzhaltigen Standorten. Er kann aber auch in lichtdurchfluteten Laubwäldern oder am Rande von Müllhalden gedeihen. Mit seinen nektarreichen Blüten stellt der Steinklee auch eine wichtige Bienennahrung dar. Trocknet man diese Heilpflanze, verströmt sie einen intensiven, waldmeisterähnlichen Duft. Früher nutzte man diesen, um Motten und andere Insekten aus dem Haus zu vertreiben.

 

Welche Heilkräfte stecken im Steinklee?

Traditionell gelten Steinklee-Extrakte aus den oberirdisch wachsenden Pflanzenteilen als entzündungshemmend, krampflösend und gegen den Lymphstau anwendbar. Die Ödem-protektive Wirkung des Steinklees verhindert die Einlagerung von Gewebewasser. Dieser Effekt wird durch die Stärkung und Abdichtung der sogernannten Kapillaren – der kleinsten Blutgefäße – erzeugt. Die Kapillaren sind anschließend nicht mehr so durchlässig.

Diese spezielle Eigenschaft hat den Steinklee zu einer der Heilpflanzen gemacht, die bei Venenschwäche zur Anwendung kommen. Die Steinklee-Extrakte fördern den Rücklauf des venösen Blutes zum Herzen. Zugleich wird der Abtransport der Lymph-Flüssigkeit verbessert. Venös bedingte Schwellungen werden verhindert, oder sie gehen nach der Anwendung einer Steinklee-Salbe zurück.

 

Welche Probleme können mit Steinklee-Extrakten behandelt werden?

Traditionell und mit Anerkennung von Medizinern behandeln viele Menschen heute

  • eine chronische Veneninsuffizienz
  • Ödem-Bildungen im Bereich des Knöchels
  • schwere und schmerzende Beine
  • venös bedingte Wadenkrämpfe
  • oberflächliche Beinvenen mit Entzündungen (Thrombophlebitis)
  • Stauungen in tiefen gelegenen Beinvenen infolge eines postthrombotischen Syndroms
  • Lymphstauungen
  • Blutergüsse, Prellungen und Zerrungen
  • sowie Hämorrhoiden

mit Steinklee-Extrakten. Medizinisch wirksam sind im Steinklee die Kumarine. Doch auch die Saponine, die Flavonoide oder das Melilotosid tragen zur Erleichterung der Beschwerden bei.

 

Die innerliche oder äußerliche Anwendung von Steinklee

Die Anwendung der Steinkleepräparate ist bei Beschwerden durch chronische Venenschwäche, Lymphstauungen, Thrombophlebitis oder dem postthrombotischen Syndrom innerlich. Empfohlen werden dafür standardisierte Fertigpräparate aus der Apotheke. Der sinnvolle Kumarin-Gehalt sollte bei drei bis dreißig Milligramm am Tag liegen.

Die Beschaffung so hoch dosierter Steinklee-Präparate zum Einnehmen erweist sich in Apotheken als eher schwierig. Das Internet bietet aber Einkaufsquellen für hochdosiere Steinklee-Kapseln. Außerdem sind homöopathische Arzneimittel unter der Bezeichnung „Melilotus officinalis“ lieferbar. Steinklee-Tee sollte wegen des nicht standardisierten Kumarin-Gehalts lieber nicht gekauft werden.

Eine äußerliche Anwendung wird bei Zerrungen, oberflächlichen Blutergüssen, Prellungen, ödematösen Schwellungen und Verstauchungen angeraten. Auch juckende oder schmerzende Hämorrhoiden können mittels Brei-Umschlag mit Steinklee behandelt werden. Dazu kann der Behandler getrocknetes und zerkleinertes Steinkleekraut in ein Mullsäckchen einlegen, und mit heißem Wasser befeuchten. Anschließend wird der noch warme Müllsack auf die Hämorrhoiden gelegt.

 

Zur Verträglichkeit von Steinklee-Präparaten

Die Verträglichkeit von Steinklee-Präparaten ist gut. Selten kommt es nach der Einnahme von Steinklee-Kapseln zu Magenproblemen. Alle Menschen, die wegen einer Vorerkrankung von Arzt verordnete gerinnungshemmende Medikamente wie Marcumar, oder blutverdünnende Schmerzmittel wie Aspirin einnehmen, sollten die Einnahme von hoch dosierten Steinklee-Extrakten in Kapselform jedoch vermeiden.

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