(djd). Dass der Weihnachtsmann mit seinem Schlitten von Rentieren durch die Lüfte gezogen wird, haben viele Kinder schon gehört. Auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt können sie den „Fliegenden Weihnachtsmann“ sogar sehen: Zweimal pro Tag schwebt er auf einer 125 Meter langen Strecke über den Dr.-Ruer-Platz und erzählt unterwegs eine Weihnachtsgeschichte. „Dramaturgen vom Schauspielhaus Bochum haben daran gefeilt“, verrät Mario Schiefelbein, Geschäftsführer der Bochum Marketing GmbH, die den Weihnachtsmarkt veranstaltet. Übrigens stammt der wagemutige Weihnachtsmann alias Falko Traber aus einer berühmten Artistenfamilie und bietet zum ersten Mal eine besondere Showeinlage an den Wochenenden, die in dieser Form deutschlandweit einzigartig ist: Dann wird er zusätzlich an einem Seil über 84 Meter Luftlinie vom Dach des Sparkassengebäudes heruntergleiten. Mehr Informationen gibt es unter http://www.bochumer-weihnacht.de im Internet.
Armbrustschießen und Grimms Geschichten
Neben Nervenkitzel und Artistik gehören vor allem 200 liebevoll geschmückte Stände zum Bochumer Weihnachtsmarkt – ebenso wie ein mittelalterlicher Markt rund um die Pauluskirche. Dort können sich die Erwachsenen im Armbrust- oder Bogenschießen erproben, während Fackeln den kleinen Besuchern den Weg zu Hexenhaus und Märchenzelt leuchten. Apropos Märchen: Auf dem Boulevard des Markts werden in weihnachtlich geschmückten Holzhäusern verschiedene Geschichten der Gebrüder Grimm dargestellt, von Aschenputtel bis zu Hänsel und Gretel. Per Knopfdruck kann man sich die Märchen zum Anhören abspielen lassen. Im Märchenwald kann außerdem an einem Weihnachtsdorf aus Lego-Steinen mitgebaut werden.
Deutsches Bergbau-Museum und Jahrhunderthalle
Doch nicht nur der Weihnachtsmarkt ist eine Reise nach Bochum wert – es lohnt sich auch, den Aufenthalt zu verlängern und das Deutsche Bergbau-Museum oder die Jahrhunderthalle Bochum – eine ehemalige Gaskraftzentrale – und darin die Show „Urbanatix“ zu besuchen: Das Crossover-Spektakel zwischen Street-Art-Disziplinen und internationaler Artistik wurde als Beitrag zur Kulturhauptstadt Ruhr.2010 entwickelt.