Wissenschaftsrat veröffentlicht Empfehlungen zu den DZG

Mit der Einrichtung der DZG wurde der Erforschung typischer Volkskrankheiten ein großer Vorschub geleistet. Dabei nutzen Hochschulen, Universitätsklinika und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen gebündelt ihre Kompetenz. Eine enge Zusammenarbeit der Zentren mit der Hochschulmedizin ist bereits etabliert, soll laut Wissenschaftsrat in den kommenden Jahren aber noch verstärkt werden. „Die Universitätsmedizin ist essentiell dafür, dass Translationsforschung gelingt. Auch wenn es noch zu früh ist, den Erfolg dafür sichtbar zu messen, gibt es in Hinweise, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, kommentiert MFT-Präsident Heyo K. Kroemer die Empfehlungen.

Zur Forschungsstrategie der DZG gehört auch die Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Hierzu empfiehlt der Wissenschaftsrat beispielsweise die Einbindung von Clinician Scientist-Programmen. An vielen Medizinischen Fakultäten existieren bereits solche Programme, in die sich auch die DZG einbringen sollten. Die Forderung der Deutschen Hochschulmedizin, mittels einer Overhead- bzw. Infrastrukturpauschale die indirekten Aufwände der Medizinischen Fakultäten zu kompensieren, wurde ebenfalls aufgegriffen.

Wertvolle Anregungen gibt der Wissenschaftsrat außerdem zu einem ausgewogenen Verhältnis zwischen wissenschaftlichem Wettbewerb und verlässlicher institutioneller Förderung für alle Partnereinrichtungen. Das vorgeschlagene Governance-Modell eines zuwendungsfähigen Vereins erscheint vielversprechend. „Damit schlägt der Wissenschaftsrat eine praktikable Lösung vor, um die jetzigen Modelle weiterzuentwickeln“, sagt Michael Albrecht, 1. Vorsitzender des VUD. „Nun ist es Aufgabe der verantwortlichen Partner in Bund und Ländern, diese Anregungen umzusetzen.“

Kontakt Deutsche Hochschulmedizin e.V.
Corinne M. Dölling, Alt-Moabit 96, 10559 Berlin,
Tel.: +49 (0) 30 6449 8559-16, Fax: +49 (0) 30 6449 8559-11
E-Mail: doelling@mft-online.de

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