„Ich danke dem Wissenschaftsrat und seinen Mitgliedern für die geleistete Arbeit und die vielen wertvollen Anregungen. Gleichzeitig freuen wir uns, dass die Entwicklung des UKE in den letzten Jahren auch von dieser renommierten Instanz positiv bewertet wird“, sagt Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor des UKE. Anerkennung fand in der Wissenschaftsratsbewertung insbesondere
– die Optimierung der interdisziplinär ausgerichteten (fachübergreifenden) Krankenversorgung
– der deutliche Anstieg der Forschungsleistungen
– der zügige und effiziente Abschluss der Neubauten für Krankenversorgung, Forschung und Lehre innerhalb des vorgegebenen Rahmens
– die erfolgreiche wirtschaftliche Konsolidierung
– die Zusammenarbeit der Gremien innerhalb des UKE im Integrationsmodell
Angeregt wird
– eine konsequentere Schwerpunktbildung im Bereich der Forschung
– die Umsetzung der im UKE erarbeiteten Curriculum-Reform, die sich am Bologna-Prozess orientiert
Durch eine konsequente Umstrukturierung steigerte das UKE seit 2004 seine erbrachten Leistungen in der Krankenversorgung um fast 70 Prozent (von 66 045 auf 112 103 Casemix-Punkte). Inzwischen versorgt das UKE rund 75 000 Patienten pro Jahr stationär und hat über 250 000 ambulante Patientenkontakte. Das deutliche Wachstum hat dazu beigetragen, dass für das Jahr 2010 erstmals in der Geschichte des Hamburger Universitätsklinikums ein ausgeglichenes Ergebnis erwartet wird. Der Wissenschaftsrat hebt diese Konsolidierungsleistung „noch dazu in einem hochkompetitiven Umfeld“ in besonderer Weise hervor.
Auch die Entwicklung der Forschung am UKE bewertet der Wissenschaftsrat positiv. Von 2003 auf 2010 konnte das UKE seine Drittmittel-Einnahmen von 29,3 auf 56,3 Millionen Euro nahezu verdoppeln. Ebenso beinahe verdoppelt werden konnte die Anzahl der Publikationen in Fachjournalen (von 1076 (2003) auf 1894 Publikationen in 2009). Auch Zahl und Qualität der Auszeichnungen, Verbundforschungsprojekte und Förderpreise für UKE-Forscher steigt stetig. Gleichzeitig mahnt der Wissenschaftsrat eine stärkere Profilbildung und Fokussierung an. „Die zahlreichen, detaillierten und auch außerordentlich hilfreichen Vorschläge des Wissenschaftsrats werden wir sorgfältig analysieren und bewerten“, sagt Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus, Dekan der Medizinischen Fakultät und UKE-Vorstand. „Denn natürlich dürfen wir uns auf dem bis heute Erreichten nicht ausruhen.“