„Das Verbundprojekt NutriAct trägt maßgeblich dazu bei, Strategien zu erarbeiten, um die Gesundheit der Fünfzig- bis Siebzigjährigen zu verbessern. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels freue ich mich besonders, dass wir nun in die zweite Runde gehen und dieses wichtige Forschungsvorhaben weiterführen. Ganz besonders danke ich dem BMBF für die langfristige Förderung ernährungswissenschaftlicher Forschung“, sagt Professor Tilman Grune, wissenschaftlicher Vorstand des DIfE und Sprecher des Kompetenzclusters.
Die NutriAct-Jahrestagung bietet Möglichkeiten zum Austausch und gibt Einblicke in den aktuellen Stand der Ernährungsforschung. Zur Begrüßung sprechen Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch und Prof. Oliver Günther, Ph.D., Präsident der Universität Potsdam. Als Verbundpartner ist die Universität Potsdam maßgeblich am NutriAct-Kompetenzcluster beteiligt. Anschließend dreht sich mit zahlreichen Experten-Vorträgen alles rund um die drei Themenschwerpunkte „Intervention und Produktentwicklung“, „Nahrungsauswahl“ und „Future Food“. Eröffnet wird die Fachvortragsreihe durch die Professorin Jana Rückert-John von der Hochschule Fulda mit einem Beitrag zum Thema „Ernährung im Alter. Soziologische Perspektiven“.
Das ausführliche Programm finden Sie unter http://bit.ly/2yLYkm7.
Interessierte Pressevertreter melden sich bitte bis zum 07. November 2018 unter der Telefonnummer 033200 88-2533 oder per E-Mail unter .
Daten und Fakten zu NutriAct
Das Kompetenzcluster der Ernährungsforschung Nutritional Intervention for Healthy Aging: Food Patterns, Behavior and Products – kurz NutriAct – wird seit Juni 2015 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für zunächst sechs Jahre mit insgesamt 12 Millionen Euro gefördert. Wissenschaftler verschiedener Disziplinen – von der Ernährungswissenschaft, der Lebensmittelchemie und -technologie über Biologie und Medizin bis hin zu den Geistes- und Sozialwissenschaften – arbeiten dabei mit Vertretern der Ernährungswirtschaft eng zusammen. Ziel des Verbundprojektes ist es, die Ernährungs- und Gesundheitssituation der Bevölkerungsgruppe „50 plus“ zu verbessern.
Die NutriAct-Forschenden untersuchen, welche neurobiologischen, psychologischen, sozialen und familiären Faktoren die Nahrungsauswahl beeinflussen. Zudem analysieren sie bestehende Ernährungsgewohnheiten in der Region Berlin-Brandenburg und erfassen sie in Form von „Ernährungsmustern“. Auf Basis dieser Ergebnisse könnten zukünftig Empfehlungen für die gesundheitsförderliche Ernährung im Alter erarbeitet werden. Ergänzend sollen geeignete Biomarker die Wirkung verschiedener Ernährungsgewohnheiten messbar machen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt von NutriAct ist die Entwicklung von neuen Lebensmitteln mit einer speziellen, auf die Bedürfnisse von Menschen im Alter von 50 bis 70 Jahren angepassten Nährstoffzusammensetzung.
Weitere Informationen unter http://www.nutriact.de
Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE)
Das DIfE ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Es erforscht die Ursachen ernährungsassoziierter Erkrankungen, um neue Strategien für Prävention, Therapie und Ernährungsempfehlungen zu entwickeln. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Ursachen und Folgen des metabolischen Syndroms, einer Kombination aus Adipositas (Fettsucht), Hypertonie (Bluthochdruck), Insulinresistenz und Fettstoffwechselstörung, die Rolle der Ernährung für ein gesundes Altern sowie die biologischen Grundlagen von Nahrungsauswahl und Ernährungsverhalten. Das DIfE ist zudem ein Partner des 2009 vom BMBF geförderten Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD). Mehr Informatione zum DIfE unter http://www.dife.de.
Leibniz Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 93 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen – u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 19.100 Personen, darunter 9.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Milliarden Euro. Weitere Informationen unter https://www.leibniz-gemeinschaft.de.
Kontakt:
Prof. Dr. Tilman Grune
Wissenschaftlicher Vorstand
Deutsches Institut für Ernährungsforschung
Potsdam-Rehbrücke (DIfE)
und Sprecher des Kompetenzclusters NutriAct
Arthur-Scheunert-Allee 114-116
14558 Nuthetal
Tel.: +49 (0)33200 88-2416
E-Mail:
Cluster-Office NutriAct c/o DIfE
Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke
Arthur-Scheunert-Allee 114–116
14558 Nuthetal
Tel.: 033200 88-2533
E-Mail:
Pressekontakt:
Sonja Schäche
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Ernährungsforschung
Potsdam-Rehbrücke (DIfE)
Arthur-Scheunert-Allee 114-116
14558 Nuthetal
Tel.: 033200 88-2278
E-Mail: