Wie steht es um die Zahnpflege in Deutschland?

Zahnpflege in Deutschland

Zahnpflege in Deutschland. Die Zahnpflege ist ein kritisches Thema. Die Empfehlungen sind klar und die meisten sind sich bewusst, welche Fehler oder Sünden zu Karies führen. Dennoch gibt es wohl kaum einen, der von sich behaupten kann, sich immer an alle Ratschläge zu halten. Aber wie steht es wirklich um die Zähne der Deutschen und mit welchen Maßnahmen lässt sich die Zahnpflege verbessern?

Wie gesund sind die Zähne der Deutschen?

Anhaltspunkte zur Zahngesundheit in Deutschland ergeben sich vor allem aus internationalen Vergleichen und den Angewohnheiten bei der Zahnpflege. Aus einer repräsentativen Studie zur Zahnpflege geht hervor, dass 80 Prozent der Deutschen sich zweimal täglich die Zähne putzen und dabei die empfohlenen zwei bis drei Minuten erreichen. Etwas mehr als 30 Prozent setzen eine elektrische Zahnbürste ein, die Mehrheit bevorzugt aber weiterhin die klassische Handzahnbürste.

Diese Statistiken erklären wahrscheinlich, warum Deutschland im Vergleich mit anderen europäischen Ländern tatsächlich sehr gut abschneidet, was die Zahngesundheit betrifft. Im Schnitt besitzen Zwölfjährige nur 0,5 Zähne mit Karies oder Füllung. Ähnlich gut schneiden in Europa nur die nordischen Länder Finnland, Schweden und Dänemark ab. Damit das so bleibt, ist es vor allem wichtig, dass bereits früh das Putzen geübt wird, denn die Zahnpflege beginnt im Kindesalter und legt den Grundstein für ein gesundes Gebiss bis in das hohe Alter. Aus diesem Grund stehen vor allem die Eltern in der Pflicht, den Nachwuchs entsprechend zu unterstützen.

Die richtige Pflege ist die Basis für gesunde Zähne

Wer regelmäßig seinen Zahnarzt besucht, erhält sicherlich den einen oder anderen Ratschlag bezüglich der Zahnpflege. Auch auf Nachfrage geben die Ärzte gerne Tippe. Ein Rat, der sehr häufig genannt wird, ist der Wechsel auf elektrische Zahnbürsten.

Eine besondere Form davon ist die Schallzahnbürste. Diese reinigt die Zähne durch mechanische Bewegungen mit einer deutlich höheren Frequenz. So rotieren die Borsten schneller und reinigen in kurzer Zeit viel Fläche. Eine weitere Besonderheit dieser Schallzahnbürsten ist die Form des Kopfes. Im Vergleich zu klassischen Elektrozahnbürsten sind diese oval und damit vergleichbar mit klassischen Zahnbürsten. Wer also Probleme mit den runden Köpfen der Elektrozahnbürste hat, findet hier vielleicht eine praktische Alternative.

Einige Patienten suchen beim eigenen Zahnarzt auch sehr spezifischen Rat, beispielsweise zur Behandlung von freiliegenden Zahnhälsen. Diese sind unangenehm, da sich freiliegenden Zahnhälse durch stechende Schmerzen bei Kontakt mit kalten oder heißen Getränken und sogar Blutungen äußern. Eine Option ist der Einsatz von speziellen Aufsätzen für Schallzahnbürsten mit weichen Borsten. Diese sind schonend und sorgen so dafür, dass die tägliche Zahnpflege trotz freiliegenden Zahnhälsen angenehm verläuft.

Ernährung anpassen: diese Lebensmittel schädigen Zähne

Die meisten sind sich sicherlich bewusst, dass Zucker einer der größten Feinde für die eigenen Zähne ist. Aber komplett auf Süßes verzichten ist für die absolute Mehrheit keine Option. Dennoch gibt es hier Alternativen, die deutlich weniger schädlich für die Zähne sind. An erster Stelle steht hier der Zuckeraustauschstoff Xylit, der aus Birken gewonnen wird.

In Finnland ist Xylit seit langer Zeit weit verbreitet, da der Rohstoff ausreichend vorhanden ist. In klinischen Studien hat sich gezeigt, dass Personen, die Kaugummi mit Xylit verwenden, eine geringere Anzahl an Kariesbakterien aufweisen und seltener von Zahnfäule betroffen sind. Inzwischen erreicht Xylit auch den deutschen Markt und ist sogar in reiner Form erhältlich. Dann lässt sich der Austauschstoff wie Zucker verwenden.

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