Die Brille richtig reinigen – So geht’s!
Die Brille richtig zu putzen ist gar nicht so einfach, wie man vielleicht denkt. Im folgenden Artikel wird erläutert, wie eine Brille wirklich korrekt gereinigt wird, wie Kratzer auf den Brillengläsern behandelt werden können und weshalb eine Zweitbrille eine lohnenswerte Anschaffung ist.
Die Brille richtig reinigen: Garantiert saubere Gläser
Es ist nicht einfach, für den individuellen Persönlichkeits- und Stiltyp sowie die Form des Gesichts die perfekte Brille zu finden. Sitzt dann das optimale Brillengestell erst einmal auf der Nase, ist eine wichtige Herausforderung bereits gemeistert worden. Doch, die neue Brille soll ja noch lange für Freude sorgen, daher ist es unerlässlich, die Brille in regelmäßigen Abständen zu reinigen. Es gibt einige hilfreiche Tipps, mit denen eine fachgerechte Reinigung der Brille ermöglicht wird und immer für den richtigen Durchblick gesorgt ist.
Die perfekte Reinigung der Brille – Drei einfache Schritte für den richtigen Durchblick
Um eine Brille zu putzen, bedarf es gar nicht viel Werkzeug. Die Komponenten, die für die Reinigung der Brille benötigt werden, sind lediglich Reinigungsmittel vom Optiker oder aus der Küche, ein sauberes und gewaschenes Tuch aus Mikrofaser sowie etwas Wasser.
Die Brille ohne Kratzer putzen
Als erster Schritt sollte unter fließendem Wasser der grobe Schmutz abgewaschen werden. Hierbei sollte nicht gerieben werden. Danach wird eine kleine Menge von Spülmittel, das nicht rückfettend ist, oder Glasreiniger auf die einzelnen Gläser der Brille gegeben. Mit sauberen Fingern wird das Reinigungsmittel dann verteilt. Nicht vergessen werden darf hierbei die Fassung der Brille. Denn auch diese wird durch Make Up, Cremes oder andere Umwelteinflüsse mit der Zeit verschmutzt.
Im nächsten Schritt wird das Reinigungsmittel unter fließendem, warmen Wasser abgespült. Dann können die Brillengläser mit einem trockenen und feinen Tuch aus Mikrofaser trocken gerieben werden. Wichtig ist hierbei darauf zu achten, dass auf die Gläser kein allzu großer Druck ausgeübt wird. Ein besonders guter Tipp ist es, nicht zu einem Spülmittel zu greifen, das als hautschonend beworben wird. In diesen ist in der Regel Balsam enthalten, der auf den Gläsern der Brille nach der Reinigung unschöne Schlieren hinterlässt. praktisch im Alltag um die Brille schnell zu reinigen sind Reinigungstücher und spezielle Brillensprays. Allerdings ist hier auch Vorsicht geboten, denn einige dieser Produkte stehen in der Kritik, dass die Beschichtung der Gläser durch sie angegriffen wird. Hier sollte also nicht unbedingt zu den billigsten Produkten gegriffen werden.
Um der Brille eine ganz besondere Pflege zu Teil werden zu lassen, eignet sich jedes halbe Jahr das Ultraschallbad. Dieses wird von nahezu allen Optikern für die Kunden als kostenfreier Service angeboten.
Das sollte beim Brille putzen unbedingt vermieden werden
Wer kennt es nicht? Nur allzu gerne wird der störende Fingerabdruck auf dem Brillenglas mit dem T-Shirt abgewischt. Dies sollte unbedingt vermieden werden. Denn, auch wenn sich die Materialen grundsätzlich sehr weich anfühlen, können durch diese mikroskopisch kleine Kratzer und Schlieren auf den Brillengläsern entstehen. Dies lieht an den sehr feinen Schmutz- und Staubpartikeln, die sich auf den Anziehsachen befinden – auch, wenn das Auge diese gar nicht erkennt. Ebenfalls ungeeignet sind Taschentücher aus Papier. Denn diese enthalten sehr kleine Schleifpartikel, welche dazu führen können, dass die Gläser blind werden. Jeder Augenoptiker bietet kleine Tücher aus Mikrofaser an, die hier immer die bessere Wahl sind. Des Weiteren sollte eine Brille in keinem Fall auf der Seite der Gläser abgelegt werden. Abgelegt wird eine Brille immer auf der Seite, auf der die Bügel zusammengeklappt sind, am besten allerdings ist zur Ablage das Etui der Brille.
Gemieden werden sollten mit der Brille darüber hinaus sehr heiße Temperaturen über 80 grad Celsius. Egal, ob auf dem Armaturenbrett des Autos in der Sonne oder unter Wasser. Diese Temperaturen schädigen auch die stabilsten Fassungen oder Gläser.
Die Tücher aus Mikrofaser, die zur Reinigung verwendet werden, sollten niemals bei Temperaturen über 40 Grad Celsius gewaschen werden. Auch der Weichspüler ist bei dieser Reinigung tabu. Ansonsten besteht die Gefahr, dass auch hier nach dem Putzen auf den Gläsern Schlieren hinterlassen werden.
Brillengläser verkratzt – hier wird ein Fachmann benötigt
Es ist schnell mal passiert: Kurz nicht aufgepasst und schon ist auf dem Glas der Brille ein dicker Kratzer zu sehen. Keinesfalls sollte in diesem Fall versucht werden, den Kratzer in Eigenregie aus dem Glas zu polieren. Damit würde der Schaden nur noch größer. Die Gläser der Brille bestehen nämlich aus mehreren Schichten. Wird nun wild an dem Glas herumpoliert, werden nur noch mehr Schichten des Glases beschäftigt. Das Sehen wird durch einen Kratzer auf der Brille massiv beeinträchtigt, auch, wenn es bewusst gar nicht so sehr stört. Kratzer führen dazu, dass die Augen schneller ermüden. Die Lösung kann hier nur der Besuch des Optikers sein, der dann das beschädigte Brillenglas austauscht.
Die Zweitbrille als Rettungsanker
Ist die Brille in Reparatur oder plötzlich kaputt, dann ist der Besitzer meist ziemlich aufgeschmissen. Brillenträger, die eine hohe Sehstärke nutzen, sollten daher darüber nachdenken, sich für den Notfall eine zweite Brille anzuschaffen. Dies sorgt für Sicherheit und darüber hinaus ist es eine Chance, einen neuen Stil zu probieren oder eine Lese- oder Bildschirmbrille zu kaufen. Hier kann dann auch ruhig auf ein günstigeres Modell zurückgegriffen werden. Hier ist Geiz definitiv fehl am Platz, denn, wenn da Missgeschick erst einmal passiert ist, ist die Freude über die verfügbare Ersatzbrille äußerst groß.