Tee ist ein sehr vielseitiges Nahrungsmittel, aber über die Eigenschaften und die Wirkung machen sich die meisten Menschen wenig Gedanken. Oft beeinflussen sogenannte Tee-Mythen unser Wissen über das Getränk und deshalb ist es für Genießer wichtig, sich genau über Tee zu informieren. Die Wirksamkeit von Tee ist abhängig von den verwendeten Blättern und Blüten und auch die Art der Zubereitung beeinflusst den gewünschten Effekt. Teetrinker wissen, dass das Getränk nicht nur den Durst löscht, sondern auch bei Erkältungen und Schlafproblemen durchaus hilfreich ist. Gleichzeitig kann Tee die Konzentration steigern und einen Menschen schneller wach werden lassen.
Der morgendliche Tee
Besonders schwarzer und grüner Tee enthält Teein, welches mit Koffein vergleichbar ist. Der Blutdruck steigt nach dem Konsum an und aus diesem Grund ist es nicht zu empfehlen, diese Teesorten vor dem Schlafgehen zu konsumieren – die Nachtruhe könnte empfindlich gestört werden.
Verdauungsprobleme
Bei Verdauungsproblemen ist ein Anis-Fenchel-Kümmeltee oder ein Jasmin-Tee gut für die Gesundheit. Die Teesorten verhindern lästige Blähungen und beruhigen den Magen.
Tee als Heilmittel
Ein Kamillen-Tee wird gerne bei Halsschmerzen getrunken, da der Tee als entzündungshemmend gilt. Bei akuten Gelenkschmerzen hat sich Brennnessel-Tee durchaus bewährt und Adorn-Tee hilft bei Appetitlosigkeit. Verschiedene Teesorten lindern Beschwerden. Apotheken verkaufen Arzneitee, der immer einer Überprüfung nach dem Arzneimittelgesetz unterliegt und die richtige Menge an Inhaltsstoffen vorweist. Um dem eigenen Wohlbefinden nicht zu schaden, ist der Tee nicht zu heiß zu trinken, da die Schleimhäute schmerzhaft geschädigt werden.
Mythen – welche Aussagen sollten hinterfragt werden?
Tee macht nicht wach
Ein Mythos besagt, dass Tee nicht wach macht, da in dem Getränk kein Koffein enthalten ist. Dies entspricht nicht der Wahrheit, da in Tee Koffein enthalten ist, welches in vielen Fällen Teein genannt wird. Das Koffein, welches im Tee enthalten ist, wird nur langsamer an den Körper abgegeben, was in Bezug auf die Konzentrationsfähigkeit durchaus positiv zu bewerten ist.
Tee hält ewig
Tee ist sehr lange haltbar, aber nicht ewig. Eine richtige Einlagerung verlängert die Haltbarkeit. Der Tee muss vor Feuchtigkeit geschützt werden, da diese die Haltbarkeit vermindert. Bei Arzneitee ist das Haltbarkeitsdatum in jedem Fall zu beachten, da die Inhaltsstoffe an Wirkung verlieren.
Tee mit Alkohol
Bei einer Erkältung greifen viele Menschen zu Tee mit einem Schuss Rum. Tee ist bei einer Erkältung durchaus zu empfehlen, da die Wärme den Schleim löst und eine Linderung der Schmerzen eintritt. Tee mit Alkohol hat keinen positiven Effekt – der Körper wird zusätzlich belastet und das Immunsystem angegriffen. Alkohol wird bei einer Erkältung der Prozess der Genesung verzögern.
Die Ziehzeit
Die Wirkung von Tee wird oft mit der Ziehzeit verbunden. Ein Tee, welcher drei Minuten gezogen ist, soll anregend wirken, während ein Tee, der fünf Minuten gezogen ist, müde machen soll. Diese Aussage kann nicht pauschal bestätigt werden, da sich die Wirkweisen der verschiedenen Teesorten unterscheiden. Beispielsweise erhält ein grüner Tee seine anregende Wirkung bereits nach einer Minute und wird nach einer Ziehzeit von zwei Minuten einen eher entspannenden Effekt hervorrufen.