(djd). Annähernd drei Viertel der öffentlichen und privaten Gebäude in Deutschland wurden vor 1979 gebaut und damit zu einer Zeit, zu der Wärmeschutz noch gar kein Thema war. Die Folge: Ein Großteil dieser Häuser befindet sich in einem energetisch schlechten Zustand. Durch Modernisierung etwa der Heizungsanlage, Erneuerung der Fenster, Wärmedämmung von Außenwänden, Kellerdecken und Dächern ließe sich Schätzungen zufolge der Energieverbrauch insgesamt um bis zu 70 Prozent senken, was nicht nur der Umwelt sondern auch dem Geldbeutel von Mietern und Haus- und Wohnungsbesitzern zugutekäme.
Stand der Technik
Allein die Dämmung der Außenhülle kann den Energiebedarf eines Gebäudes um bis zu 40 Prozent senken. Seit Mitte der 1970er Jahre wurden in Deutschland rund 800 Millionen Quadratmeter Fassadenflächen gedämmt, davon alleine circa 85 Prozent mit expandierten Polystyrol-Hartschaumdämmplatten (EPS). Bei der Herstellung von EPS-Platten ist die niedrigste Wärmeleitfähigkeit mittlerweile weitgehend erreicht. Der Bautenschutz-Experte Caparol hat deshalb bei der Weiterentwicklung leistungsfähiger Dämmstoffe EPS-Platten mit einem hochdämmenden Polyurethankern versehen. Die wegen ihrer grau-weißen Sprenkelung als Dalmatinerplatte bezeichnete schlanke Fassadendämmplatte „S 024“ verbindet somit Bewährtes mit innovativen Elementen und definiert hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Kosten- und Dicken-Effizienz den neuesten Stand der Technik.
Förderprogramme
Wird ein Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) für ein Haus geplant, das vor dem 1. Januar 1995 gebaut wurde, empfiehlt sich zum Beispiel das Programm „Energieeffizient Sanieren“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Dabei kann der Bauherr zwischen einem zinsgünstigen Kredit von bis zu 50.000 Euro oder einem Zuschuss in Höhe von 7,5 Prozent der förderfähigen Kosten wählen. Zudem sind Kombinationen aus KfW-Programmen und Bankkrediten möglich, die unbürokratisch und unkompliziert bei der Hausbank beantragt werden können.