Wenn das Gehen zur Belastung wird

Treppenlifte als medizinische Maßnahme – was bei der Auswahl wichtig ist

Eine der natürlichsten Fortbewegungsmöglichkeiten ist das Gehen. Viele wissen hier nicht, dass es sich im Grunde um eine anstrengende Ganzkörperleistung handelt, die unser Körper verrichten muss. Hier spielen der Knochenaufbau, die Sehnen, Muskeln, Nerven, das Gleichgewicht und das Gehirn eine wichtige Rolle. Falls es hier zu Problemen kommt, sind Gangstörungen die Folge. Leider kommt es immer häufiger vor, dass mit zunehmenden Alter diese Beschwerden auftreten. Gangunsicherheiten und Gleichgewichtsstörungen sind nicht zu unterschätzen und führen häufig zu schweren Unfällen.

Das sind die Ursachen für Gangstörungen

Ein unsicherer Gang kann durch eine Fehlstellung der Knochen herrühren. Aber auch geschädigte Nerven, Gelenke, zurückgebildete Muskeln oder beeinträchtigte Hirnfunktionen können die Ursache einer Gangstörung sein. Neurologen sprechen meist von einer Störung der Nerven, die zu den Beinen führen. Hier ist dann von Spinalkanalstenose oder Polyneuropathie die Rede. Darüber hinaus liegen vielleicht Beeinträchtigungen der Sinnesorgane, wie der Augen oder der Gleichgewichtsorgane im Innenohr vor. Nicht zu unterschätzen sind die chronischen Hirnerkrankungen, die durch einen Schlaganfall, Parkinson, Multiple Sklerose oder Ataxie herrühren. Viele ältere Menschen haben eine verstärkte Angst vor Stürzen.

Analysen haben ergeben, dass viele ältere Menschen im Haushalt stürzen und sich schwer verletzen. Dazu gehört natürlich auch das Treppensteigen, was für viele sehr beschwerlich ist. So ist es nicht verwunderlich, dass viele ältere Menschen mit körperlichen Einschränkungen sich für einen Treppenlift entscheiden. Dadurch lassen sich die einzelnen Etagen im Haushalt oder auch im Eingangsbereich besonders sicher bewältigen. Natürlich spielen hierbei die Treppenlift Preise eine wichtige Rolle. Allerdings gewähren viele Kranken- und Pflegeversicherungen sowie andere institutionelle Einrichtungen unter bestimmten Voraussetzungen auch Zuschüsse bei der Anschaffung von Treppenliften.

Wie werden Gangstörungen erkannt?

Ein unsicherer Gang ist nicht immer einfach festzustellen. Gangstörungen sind unterschiedlich stark ausgeprägt. Experten haben für Menschen ein spezielles Gangmuster entwickelt. Wird von diesem stark abgewichen, handelt es sich um beeinträchtigende Gangstörungen. Erkennbar ist dies zum Beispiel daran, dass während des Gehens keine flüssigen und symmetrischen Bewegungen mehr vollzogen werden. Bei einigen Patienten schwingen die Arme nicht mehr richtig beim Gehen mit. Es kann auch vorkommen, dass die Füße keinen normalen Abstand mehr zueinander aufweisen. Häufig ist die Schrittlänge verkürzt, sodass wegen der Unsicherheit und Sturzgefahr nur kleine Tippelschritte ausgeführt werden. Manche Patienten heben beim Gehen kaum die Fußsohle richtig an. Es handelt sich hier eher um eine Art Schlurfen.

Natürlich können diese Gangstörungen bei den Betroffenen zu Unsicherheiten führen. Bei vielen führt dies zu einem Rückzug aus dem Alltagsleben. Insoweit ist es wichtig, diesen Menschen wieder mehr Lebensfreude zu geben. In Spezialkliniken kann eine Gangstörung richtig diagnostiziert und behandelt werden. Gleichfalls sollten mögliche Hilfsmittel genutzt werden, damit der Alltag noch besser gemeistert werden kann.

Häufigste Ursache ist der Gelenkverschleiß

Eine besonders häufig auftretende Ursache für eine Gangstörung stellt der natürliche Gelenkverschleiß dar. Jede Bewegung schmerzt, wobei das normale Sitzen oder Liegen zur Qual werden kann. Wenn ein normales Laufen nicht mehr möglich ist, sind die Betroffenen im Leben arg eingeschränkt. Leider führt eine Gangstörung häufig zur Vereinsamung, da die Betroffenen sich nicht mehr aus ihrer Wohnung wagen.

Es gibt durchaus Therapien, mit denen ein festgestellter Gelenkverschleiß in Bezug auf die Schmerzen gelindert werden kann. So kann zum Beispiel eine Physiotherapie helfen. Dabei wird versucht, die notwendigen Muskeln wieder aufzubauen und somit das beeinträchtigte Gelenk zu stärken. Ein Gelenkverschleiß ist zwar nicht mehr rückgängig zu machen, jedoch können Betroffene mit bestimmten Übungen die Beweglichkeit in etwas wiedererlangen. Im schlimmsten Fall werden Ärzte bei älteren Menschen ein künstliches Gelenk empfehlen, wobei es sich dann aber um einen sehr gravierenden Eingriff handelt.

Der Gelenkverschleiß bzw. Arthrose kann jedes menschliche Gelenk betreffen. Meist ist es jedoch im Bereich der Kniegelenke, Hüft- und Sprunggelenke feststellbar.

Auch eine Innenohrschädigung kann zu Gangstörungen führen

Im Innenohr liegen die wichtigen Gleichgewichtsorgane. Dabei sind diese Organe überaus empfindlich und können schnell geschädigt werden. Ursachen kann ein übermäßiger Gebrauch von Medikamenten sein. Aber auch Ohr-Entzündungen oder Morbus Menière können Schwindel und Gleichgewichtsstörungen nach sich ziehen.

Dabei müssen es nicht unbedingt ältere Menschen sein, die hierunter leiden. Auch in jungen Jahren können die Gleichgewichtsorgane geschädigt werden. Bei einer solchen Erkrankung ist es letztlich nicht ungewöhnlich, dass sich hieraus eine Art von Gangstörung entwickelt. Schließlich versucht das menschliche Gehirn den Schaden auszugleichen und den Körper nach Möglichkeit aufrecht zu halten. Durch taumelnde Bewegungen wird versucht, ein Stürzen zu vermeiden.

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