Welchen Wert hat Ihre Leber? Eine Veranstaltung zum 13. Deutschen Lebertag

Sie wiegt bis zu 1,5 Kilogramm, ist das größte innere Organ unseres Körpers, und sie leistet Schwerstarbeit. Rund 2.000 Liter Blut filtert sie täglich, das sind pro Stunde etwa 1,5 Liter und sorgt so dafür, dass Schadstoffe aus dem Körper geschleust werden. Außerdem reguliert sie den Fett- und Zuckerstoffwechsel sowie den Mineral- und Vitaminhaushalt. Die Leber speichert wichtige Nährstoffe wie Zucker, Fette, Vitamine und Mineralien. Außerdem bildet sie zahlreiche lebensnotwendige Stoffe wie Blutgerinnungsfaktoren und produziert Gallensaft für die Fettverdauung und die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen. Problematisch wird es dann, wenn unsere innere Fabrik krank wird. Häufig bemerken wir das nicht einmal, denn die Leber leidet still. Dem lebenswichtigen Organ einen höheren Stellenwert beimessen ist daher das Ziel des 13. Deutschen Lebertages, der am 20. November 2012 stattfindet.
Die Leibniz Apotheke und die Deutsche Leberstiftung informieren deshalb im Rahmen des Lebertages über Vorbeugung und Behandlung von Lebererkrankungen und veranstalten am 20. November 2012 in Hannover ein Leber-Seminar mit renommierten Experten.
Herr Prof. Dr. med. Heiner Wedemeyer von der MHH spricht zu dem Thema „Erhöhte Leberwerte – Was ist zu tun?“, den zweiten Vortrag hält Frau Dr. med. Stefanie Holm von der Praxis Georgstraße Hannover: „Was macht meine Leber krank? Was kann man dagegen tun?“. Nach beiden Vorträgen gibt es Gelegenheit für Diskussion und Fragen. In der Pause wird ein kleiner Imbiss angeboten.
Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten. Das Programm finden Sie unter und . Eine Anmeldung ist auch telefonisch möglich unter: 0511 32 32 14.
Die häufigsten Ursachen für Lebererkrankungen sind Infektionen mit Hepatitisviren, übermäßiger Alkoholkonsum und Übergewicht. Weniger häufig sind angeborene (genetische) und gegen körpereigene Gewebe gerichtete (autoimmune) Lebererkrankungen. Erkrankte andere Organe können die Leber als zentrales Organ systemisch mitschädigen, ebenso die langfristige Einnahme von Medikamenten. Wichtig ist, die Lebererkrankungen früh zu erkennen. Daher sollte jeder seine Leberwerte kennen und bei erhöhten Werten die Ursache abklären lassen. Vor allem der Glutamat-Pyruvat-Transaminase-Wert (GPT, auch ALT) weist spezifisch auf eine Leberschädigung hin. Hepatitis B und C, hervorgerufen durch Infektionen mit dem Hepatitis B- bzw. Hepatitis C-Virus, können inzwischen gut therapiert und in vielen Fällen bei entsprechender Behandlung sogar geheilt werden. Unbehandelte Lebererkrankungen dagegen können in eine chronische Entzündung der Leber übergehen und weitere schwere Komplikationen wie Leberzirrhose oder Leberkrebs nach sich ziehen.

Die Deutsche Leberstiftung
befasst sich mit der Leber, Lebererkrankungen und ihren Behandlungen. Sie hat das Ziel, die Patientenversorgung zu verbessern und die öffentliche Wahrnehmung für Lebererkrankungen zu steigern, damit diese früher erkannt und geheilt werden können. Die Deutsche Leberstiftung bietet außerdem Information und Beratung für Betroffene und Angehörige in medizinischen Fragen. Weitere Informationen: .
BUCHTIPP: „Das Leber-Buch“ der Deutschen Leberstiftung informiert umfassend und allgemeinverständlich über die Leber, Lebererkrankungen, ihre Diagnosen und Therapien. „Das Leber-Buch“ ist im Buchhandel erhältlich: ISBN 978-3-89993-588-2, € 14,95 –

Kontakt:
Deutsche Leberstiftung | Bianka Wiebner | Carl-Neuberg-Straße 1 | 30625 Hannover
Tel 0511 – 532 6815 | Fax 0511 – 532 6820 | presse@deutsche-leberstiftung.de

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