Jeder kann von Muskel- und Wadenkrämpfen getroffen werden. Stellen Sie sich vor, Sie drehen gerade Sonntags Ihre obligatorische Laufrunde durch den Park, genießen die Bewegung an der frischen Luft und freuen sich über die Sommersonne. Plötzlich reißt Sie ein stechender Schmerz im Oberschenkel aus Ihrer Sonntagslaune. Ein Muskelkrampf hat Sie erwischt.
Paraphysiologische Muskel- und Wadenkrämpfe
Diese Art von Muskelkrämpfen treten oft als Folge von übermäßiger Belastung, wie zum Beispiel durch Sport oder durch ungewohnte Tätigkeiten auf. Bei ungewohnten Tätigkeiten werden Muskelpartien belastet, die dies nicht gewohnt sind. In diesen Fällen werden von den Versorgungsnerven Reize zum Gehirn geleitet. Folglich erhöht das Gehirn die Anspannung der Muskeln, was die Entstehung eines Krampfes zur Folge hat. Unter paraphysiologischen Muskel- und Wadenkrämpfen haben besonders auch Schwangere zu leiden. Während bei Sportlern der Mineralstoff über den vermehrten Schweiß verloren geht, beruhen paraphysiologische Krämpfe auf dem Ungleichgewicht des Elektrolyten Haushaltes, wodurch ein Magnesiummangel entstehen kann. Ausreichende Magnesiumgabe verhindert Krämpfe.
Wer kann betroffen sein?
Bei Muskel- und Wadenkrämpfe nachts denken viele an ältere Menschen. Dies stimmt aber nur zum Teil, denn meist liegt ein anderer Grund für diese Schmerzattacken vor. Oft ist Magnesiummangel die Ursache für die Krampfattacken im Oberschenkel und Wade. Es kann sich aber auch um die Begleiterscheinungen von chronischer Erkrankung wie Diabetes, beziehungsweise um eine nicht ausreichende Nährstoffzufuhr handeln. Ein weiterer Auslöser kann der im Alter zunehmende Abbau von Muskelmasse sein. Doch sind ältere Menschen bei weitem nicht die einzigen Personengruppen, die an diesen Symptomen leiden. Weitere Menschen die damit zu kämpfen haben sind Sportler, Schwangere, Personen mit übermäßigem Alkoholkonsum, Personen mit Mangelernährung, Menschen mit Fußfehlstellungen (Senk-Spreiz-Knickfuß) und Menschen die unter Flüssigkeitsmangel leiden. Muskelkrämpfe, die infolge von Magnesiummangel auftreten sind meist harmlos, auch wenn sie unangenehm und auch schmerzhaft sind. In diesen Fällen ist es gut zu wissen, dass mit einer gezielten Magnesiumgabe den Muskelkrämpfen abgeholfen werden kann.
Ablauf von Muskelkrämpfen und deren Symptome
Über fein verästelte Nervenbahnen werden die Muskeln mit Reizen aus dem Gehirn versorgt, wodurch eine Anspannung der Muskeln ausgelöst wird. Im Normalfall tritt sehr schnell wieder eine Entspannung ein. Bei einem Muskelkrampf aber, entsteht eine plötzliche, schmerzhafte unwillkürliche Kontraktion (Anspannung) des Muskels, die sich nicht sofort wieder löst, sondern im Gegenteil verkrampft bleibt und dadurch eine Verhärtung auslöst. Nur durch sanfte Dehnung der Muskulatur, oder durch eine entsprechende Massage kann eine Linderung eintreten. Falls die Ursache für den Krampf ein Magnesiummangel ist, hilft meist die Gabe von hochdosiertem Magnesium.