Noch immer werden CBD Öl und Hanföl miteinander verwechselt. Zwar werden beide Öle der Hanfpflanze entnommen, aber aus unterschiedlichen Bereichen. CBD ist ein Produkt ihrer Blüten und Blätter, während CBD Öl aus den Samen gewonnen wird. Die Samen enthalten die typischen Cannabidiole des CBD Öls, nur in einem nicht relevantem Maße, sodass das Hanföl im Gegensatz zum CBD Öl nicht zu therapeutischen Zwecken verwendet wird.
Es ist stattdessen ein Öl für die Küche, die jeden Salat aufwertet. Außer als Salatsoße passt es gut zu Dips, Dressings und Marinaden. Das Speiseöl gilt als besonders hochwertig und gesund. Darüber hinaus lassen sich Samen auch für die Nutzung als medizinisches Hanf züchten. Solche therapeutisch wertvollen Samen mit hohem CBD Gehalt finden sich unter anderem im Online-Handel, der angesichts von Corona immer mehr Zulauf gewinnt.
Wann bietet sich CBD Öl an?
Wer eher an der therapeutischen Wirkung der Hanfpflanze interessiert ist, sollte statt zu Hanföl zum CBD Öl greifen, das inzwischen auch in Apotheken angeboten wird. Der therapeutische Nutzen von CBD Öl erklärt sich durch die Interaktion der Phytocannabinoide mit dem Endocannabinoid-System (ECS) des Menschen. Dabei handelt es sich um ein zentrales Bionetzwerk. Die zugeführten Phytocannabinoide fungieren als Liganden, die sich an die Rezeptoren des ECS haften und damit die Schaltkreise des Systems wieder in Bewegung zu setzen helfen. Speziell die Rezeptoren vom Typ CB1 und CB2 sind in dieser Eigenschaft bekannt.
Die CBD Wirkung stellt sich immer dann ein, wenn vorher eine Mangelsituation vorlag, durch die das ECS einige Aufgaben nicht mehr bewältigen konnte. Zu den Funktionen des ECS gehören unter anderem die Zellerneuerung, kognitive Prozesse, Regulation von Stimmung, Stress, Angst und Schlafverhalten, die Lösung von Schmerzen, Immunsystem, Körpertemperatur, Neuroprotektion, der Stoffwechsel und der Appetit. Das heißt, immer wenn es in diesen Bereichen ein bestehendes Missverhältnis gibt, dann besteht eine Möglichkeit, eine Verbesserung der Symptomatik zu erzielen.
Wie gesund ist Hanföl?
Hanföl enthält zwar kaum Cannabidiole, als Speiseöl besitzt es aber eine Reihe von gesunden Inhaltsstoffen in einer solchen Zusammensetzung, dass in der Beauty-Szene bereits von einem „Superfood“ gesprochen wird. Hanföl besteht zu 70 bis 80 % aus ungesättigten Fettsäuren. Das Verhältnis der besonders gesunden Omega-3- mit den Omega-6-Fettsäuren zueinander gilt mit 3:1 als äußerst günstig. Omega-3-Fettsäuren besitzen zahlreiche Aufgaben für den Körper. Unter anderem unterstützen sie bei der Entwicklung, der Herz- sowie Gehirngesundheit und helfen dem Immunsystem bei der Abwehr von Entzündungsprozessen.
Daneben bietet Hanföl ein wahres Potpourri an wertvollen Vitaminen und Mineralien. Bei den „Stoffen des Lebens“ sind es vor allem Vitamin E und die B-Vitamine, die bei der Körpergesundheit unterstützen. Noch länger ist die Liste bei den Mineralstoffen. Hier gehören Magnesium, Kalzium, Kalium, Phosphor, Eisen, Kupfer, Mangan und Zink zu den Inhaltsstoffen des Speiseöls. Speziell bei Vitamin E, Phosphor und Kalium lassen sich mit 100 Gramm Hanföl bereits größere Anteile am Tagesbedarf decken.
Der im Produkt enthaltene Gamma-Linolensäure (GLA) werden schließlich positive Eigenschaften bei der Hormonregulation in den Wechseljahren nachgesagt. Die Säure übt überdies eine blutdrucksenkende Wirkung auf das Herzkreislaufsystem aus. Eine weitere Hanföl Wirkung kann in Bezug auf eine verbesserte Sauerstoffaufnahme und der Unterstützung des Stoffwechsels erwartet werden.
Die Eigenschaften von Hanföl als Speiseöl
Hanföl bietet einen nussigen Geschmack, der leicht ins Bittere übergehen kann. Geschmacklich ist es damit vor allem eine Alternative zu Fischöl, und zwar nicht nur für Veganer. Aufgrund der zunehmenden Verschmutzung der Meere mit Mikroplastik und anderen Plastiken ist Hanföl als pflanzliche Substanz nämlich vollkommen unbedenklich.