(djd). Manche Frauen tragen ihre ersten Falten mit Gelassenheit, andere hadern mit den Zeichen des Alters. Der Wunsch, so lange wie möglich jung und attraktiv auszusehen, ist durchaus verständlich. Doch können sich bereits ab dem 25. Lebensjahr um Augen und Mund die ersten Knitterfältchen zeigen. Zwar ist die Hautalterung unvermeidlich, dennoch gibt es Faktoren, die den Prozess beschleunigen. Vor allem Genussmenschen steht ihr Lebensstil oft buchstäblich ins Gesicht geschrieben. So sorgt eine unausgewogene, vitaminarme, fett- und zuckerhaltige Kost nicht nur für unliebsame Fettpölsterchen, sondern lässt die Haut oftmals auch fahl und blass wirken. Genussgifte wie Nikotin, Alkohol und Koffein können die Haut zusätzlich belasten. Gravierende Faktoren für eine vorzeitig gealtert wirkende Haut können zudem Stress und Schlafmangel sein. Denn im Schlaf ruht sich der Körper nicht nur aus – während dieser Zeit finden im Organismus auch wichtige Zellerneuerungsprozesse statt.
Sonne lässt die Haut alt aussehen
Wissenschaftlich belegt ist, dass eine intensive Sonneneinstrahlung die Hautalterung beschleunigt. Die UV-Strahlen, die mit dem Sonnenlicht oder in Solarien in die Haut eindringen, können dort sogenannte freie Radikale bilden. Geschieht dies in einem Übermaß, werden wichtige Bestandteile der mittleren Hautschicht geschädigt. Auch die Kollagenstruktur, die für Straffheit und Spannung in der Haut sorgt, kann dann in Mitleidenschaft gezogen werden. Dermatologin Dr. Gerrit Schlippe aus Münster erklärt: „Bei junger Haut greifen dicht liegende Kollagenfasern ineinander und bilden so eine Art Gerüst. Durch diese Struktur können die Kollagenfasern Wasser sehr gut aufnehmen und speichern.“
Cremen alleine reicht oft nicht
Hautpflegeprodukte in Form von Cremes und Seren werden nur oberflächlich aufgetragen und erreichen dadurch nur die oberste Hautschicht. Direkt nach dem Auftragen fühlt sich die Haut zunächst weicher an, da das Wasser die Haut aufquellen lässt. Aber diese Wirkung ist nur vorübergehend. Anders die neuartigen Kollagen-Peptide (zum Beispiel in „Elasten“, rezeptfrei in der Apotheke), die es in Form von Trinkampullen gibt.
„Dadurch, dass diese Kollagen-Peptide flüssig eingenommen werden, gelangen sie über den Blutkreislauf bis in die tieferen Hautschichten, wo die Kollagenfasern wieder aufgebaut werden und das stützende Gerüst der Haut wiederhergestellt wird. Die Spannkraft und der Feuchtigkeitsgehalt der Haut werden auf diese Weise nachhaltig verbessert“, so Dr. Schlippe. Der positive Effekt zeigte sich beispielsweise in einer zwölfwöchigen klinischen Studie des Instituts Dermatest in Münster. Von den weiblichen Teilnehmerinnen im Alter zwischen 45 und 60 Jahren berichteten rund 60 Prozent von einer strafferen und feineren Haut, 70 Prozent stellten eine verbesserte Hautfeuchtigkeit und Elastizität fest, und 63 Prozent der Testerinnen freuten sich über ein generell frischeres Aussehen.