Unsere Füße sind überaus wichtig, denn ohne gesunde Füße werden alltägliche Tätigkeiten wie Gehen, Stehen und Laufen schnell zur Qual. Leider werden sie dennoch häufig vernachlässigt und finden erst Beachtung, wenn bereits Beschwerden auftreten. Vor allem Menschen mit Diabetes müssen aber unbedingt auf ihre Füße achten, denn bei der weit verbreiteten Stoffwechselerkrankung kann es zu Komplikationen in diesem Bereich kommen. Lesen Sie, warum die Fußpflege für Diabetiker besonders wichtig ist.
Diabetes kann die Wundheilung und die Nervenfunktion beeinträchtigen
Bei Diabetes handelt es sich um eine Stoffwechselerkrankung, die auch in Deutschland weit verbreitet ist. Hier kommt es zu einer verringerten Insulinproduktion beziehungsweise zu einer Störung der Insulinverwertung im Körper. Die Folge ist ein dauerhaft zu hoher Blutzuckerspiegel, der zunächst häufig unbemerkt bleibt. Im fortgeschrittenen Stadium oder bei einem sehr hohen Blutzuckerspiegel treten dann Symptome wie gesteigerter Durst, häufiges Wasserlassen, Müdigkeit, Schwitzen und Muskelschwäche auf. Bleibt Diabetes unbehandelt, hat dies schwerwiegende Folgen für den ganzen Körper. So können etwa die Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden, aber auch eine Schädigung der Bauchspeicheldrüse ist ein häufiger Nebeneffekt. Nicht selten leiden Diabetiker aber auch an Problemen mit den Füßen. So kann es vorkommen, dass Wunden an den unteren Extremitäten schlechter heilen und sich bei unzureichender Versorgung entzünden können. Da ein hoher Zuckerspiegel auch Auswirkungen auf die Nerven hat, treten vor allem bei fortgeschrittener oder schlecht eingestellter Krankheit sogenannte Neuropathien auf. Die geschädigten Nerven äußern sich durch Symptome wie ein verändertes Temperaturempfinden, Kribbeln oder auch brennende sowie stechende Schmerzen. Diabetologen raten Patienten daher dazu, eine regelmäßige medizinische Fußpflege Düsseldorf wahrzunehmen.
Wie können Diabetiker ihre Füße vor Schäden bewahren?
Das Wichtigste für jeden Diabetiker ist eine gute Einstellung der Erkrankung. Ein stabiler Blutzucker ist die Grundlage für ein gutes und weitgehend symptomfreies Leben, das auch Folgeschäden wie etwa Nervenschädigungen in den Füßen verhindern kann. Hierzu ist ein regelmäßiger Kontakt mit dem Diabetologen erforderlich, der den Blutzuckerspiegel kontrolliert und auch die Nervenfunktion in den Füßen überprüft. Das sogenannte Messen findet etwa ohne Symptome etwa zweimal jährlich statt und verrät dem Facharzt, ob die Nerven noch wie vorgesehen funktionieren oder ob bereits Schädigungen vorhanden sind. Dann ist eine Überweisung zum Neurologen angebracht, um ein Fortschreiten der Beschwerden zu verhindern. Auch die bereits erwähnte medizinische Fußpflege kann verordnet werden. Aber Diabetiker können selbst auch einiges tun, um die Gesundheit ihrer Füße möglichst lange zu erhalten. Dazu zählt eine regelmäßige Kontrolle der Füße, um etwaige Wunden zu versorgen und auch die Wundheilung im Auge zu behalten. Es ist sehr wichtig, die Füße sauber zu halten und Infektionen jeglicher Art zu vermeiden. Entstehen offene Wunden, kann es passieren, dass diese nur schlecht verheilen und für Schmerzen und andere unangenehme Begleiterscheinungen sorgen. Da viele Diabetiker unter trockener Haut leiden, sollten die Füße am besten täglich mit einem geeigneten Pflegeprodukt eingecremt werden. Insbesondere Cremes und Salben mit Urea sind an dieser Stelle geeignet, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und die Hautbarriere zu fördern. Fallen Veränderungen an den Füßen auf, sollte dies unbedingt dem behandelnden Arzt mitgeteilt werden. Je schneller auf Probleme reagiert werden kann, umso höher ist die Chance, diese in den Griff zu bekommen. Denn Diabetes muss keineswegs immer mit dem berüchtigten diabetischen Fuß und einer damit verbunden späteren Amputation enden.