(djd). Jetzt handeln und im nächsten Winter sparen: Wer die warmen Monate nutzt, um sein Eigenheim mit einer Wärmedämmung ausstatten zu lassen, kann bereits in der kommenden Heizperiode die Kosten deutlich senken. Worauf es bei einer professionellen Planung ankommt, erläutert Dr. Wolfgang Setzler, Geschäftsführer des Fachverbands Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS).
Für wen ist eine Wärmedämmung interessant?
Dr. Setzler: „Über diese Modernisierung sollten im Grunde alle Besitzer von Altbauten nachdenken, deren Haus nicht mehr dem heutigen energetischen Standard entspricht. Schließlich gehen bis zu 40 Prozent der Heizenergie über die Außenwände verloren. Gerade wenn eine Sanierung der Fassade ansteht, ist es sinnvoll, dies direkt mit wärmedämmenden Maßnahmen wie einem Wärmedämm-Verbundsystem zu verbinden, da sich die Investition durch die erzielbaren Einsparungen von selbst bezahlt macht.“
Braucht man dafür Unterstützung durch den Fachmann?
Dr. Setzler: „Auf jeden Fall, dazu rate ich dringend. Die vermeintlich preiswerte Lösung, zum Beispiel als Do-it-yourself-Dämmung, erweist sich oft als kostspielig, wenn es durch eine fehlerhafte Ausführung anschließend zu Problemen oder Schäden kommen sollte. Besser ist es, von vornherein ausgebildete Architekten, Energieberater sowie Fachhandwerker hinzuzuziehen. Die Profis erstellen eine gründliche Planung, verwenden ausschließlich bauaufsichtlich zugelassene Wärmedämm-Verbundsysteme und übernehmen die fachgerechte Montage. Erfahrungen und Langzeitstudien unter anderem vom Fraunhofer-Institut zeigen, dass professionell ausgeführte Wärmedämmungen eine Lebensdauer von 40 bis 50 Jahren aufweisen.“
Muss der Hauseigentümer in Sachen Brandschutz besondere Hinweise beachten?
Dr. Setzler: „Auch hier gilt: Bei der Planung durch Experten und bei Verwendung ausschließlich zugelassener Materialien bestehen keine Risiken. Dämmsysteme etwa mit Polystyroldämmstoff werden umfassend geprüft, gerade bezüglich ihres Verhaltens im Brandfall. Somit erfüllen die Produkte alle gestellten Anforderungen der Baubehörden.“