(djd). Kein anderes Tier dürfte in Deutschland so viele Krankheitsfälle verursachen wie die Zecke. Auf Waldwiesen, an Waldrändern oder Gebüschen warten die kleinen Spinnentiere auf Beute. Experten vermuten, dass jede fünfte Zecke die gefährliche virusbasierte Hirnhautentzündung (FSME) oder die häufiger auftretende Borreliose überträgt. Gegen FSME kann man sich impfen lassen, gegen Borreliose kann man sich nur durch Vorsichtsmaßnahmen schützen. Im Wald sollte man deshalb geschlossene Schuhe und kopf- und hautbedeckende Kleidung tragen.
Nach dem Waldbesuch sollte man Kleidung und Körper nach Zecken absuchen. Sich festsaugende Zecken sind möglichst mit einer Zeckenzange oder -pinzette vorsichtig zu entfernen. Mit dem Zangenkopf greift man die Zecke zwischen Kopf und Körper und kann sie unversehrt aus der Bissstelle entfernen. Eine Pinzette ist speziell für tief sitzende oder abgerissene Zecken geeignet.
Zangen und Pinzetten können im Internet günstig bestellt werden, beim Anbieter Heiko Wild GmbH (http://www.heikowild.de) etwa gibt es die Edelstahlzange bereits ab 14,56 Euro und eine Minipinzette für 8,95 Euro.
Ohne Verwendung einer Zange oder Pinzette gelingt es nur sehr schwer, die Zecke gänzlich zu entfernen. Oft bleiben Teile in der Haut zurück, an der Stichstelle kann es zu Entzündungen kommen. Beim Auftreten von Krankheitssymptomen ist in jedem Fall ein Arztbesuch ratsam.