Vorfahrt für energieeffiziente Modelle

(djd). Auf diese Rekordjagd würden Deutschlands Autofahrer liebend gerne verzichten: Die Kraftstoffpreise erreichen ein Allzeithoch nach dem nächsten und werden somit zur immer größeren Kostenbelastung. Umso gefragter sind energieeffiziente und sparsame Fahrzeuge, hat eine TNS-Emnid-Umfrage im Auftrag der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) ergeben: Die Verbrauchskosten und der Kohlendioxidausstoß zählen demnach mit 94 und 83 Prozent zu den wichtigsten Kriterien beim Fahrzeugkauf. Für einen schnellen Überblick sorgt das neue Pkw-Label, das seit Jahresende 2011 für Neufahrzeuge zur Pflicht geworden ist.

Transparenz beim Autokauf

Beim Neuwagenkauf spielt die Verbraucherinformation bereits eine wichtige Rolle: Mehr als die Hälfte der Autokäufer (58 Prozent), die das Pkw-Label bereits kennen, ziehen es laut Umfrage als wichtige Entscheidungshilfe zurate. Das Label zeigt auf einer Skala von A+ (grün) bis G (rot), wie effizient das Wunschfahrzeug tatsächlich ist. Der Einstufung in die Effizienzklasse liegen Bewertungen zugrunde, bei denen jeweils Fahrzeuge aus derselben Gewichtsklasse miteinander verglichen werden (Details unter http://www.pkw-label.de). „Somit schafft das Pkw-Label Transparenz für den Verbraucher“, sagt dena-Bereichsleiter Dr. Christian Rumpke. „Neuwagenkäufer sind gut beraten, das Label als Vergleichsinstrument verstärkt zu nutzen und sich beim Händler die Kennzeichnung erklären zu lassen.“

Frauen ist der Klimaschutz wichtiger

Die Umfrage zeigt indes, dass noch viele Informationslücken zum Pkw-Label bestehen. So können nur 45 Prozent aller Befragten den Buchstaben „G“ als Kennzeichnung für wenig effiziente Fahrzeuge zuordnen. Dabei orientiert sich die Effizienzskala mit ihren Farben und Buchstaben an dem bereits seit Mitte der 1990er Jahre bekannten EU-Label für Haushaltsgeräte. Interessant: Dem Klimaschutz messen die Geschlechter unterschiedlich viel Gewicht bei. Während für 93 Prozent der befragten Frauen der Kohlendioxidausstoß große Bedeutung hat, ist dies nur für 73 Prozent der befragten Männer ein wichtiges Entscheidungskriterium.

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