Vorentscheidung für Deutsche Gesundheitszentren steht: Helmholtz-Zentren in Endru

„Wir begrüßen die Initiative der Bundesministerin Prof. Dr. Annette Schavan zur Gründung der Deutschen Gesundheitszentren und freuen uns über die Rolle, die dabei den Helmholtz-Zentren zugewiesen ist. Dadurch stärken wir den Forschungsstandort Deutschland im Bereich der Gesundheitsforschung weiter und können so das traditionelle Nebeneinander universitärer und außeruniversitärer Forschung überwinden“, sagte Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Die Helmholtz-Gemeinschaft strebt auf den wichtigen Zukunftsfeldern wie der Gesundheitsforschung strategische Partnerschaften mit Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen an, die deutlich über die schon bisher guten und engen Kooperationen hinausgehen“, so Mlynek weiter. „Gemeinsam mit den Partnern und den medizinischen Fakultäten können wir so die deutsche Gesundheitsforschung dynamisch weiter entwickeln, um vor allem die rasch zunehmenden chronischen Volkskrankheiten wirksamer zu bekämpfen und vorhandene Kompetenzen besser zu bündeln“, sagte Prof. Dr. Otmar Wiestler, Vizepräsident für Gesundheit der Helmholtz-Gemeinschaft.

Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit ihren Zentren breit aufgestellt und forscht an den wichtigsten Volkskrankheiten. Mit dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin-Buch, dem Deutschen Krebsforschungszentrum sowie dem Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt stehen vier Helmholtz-Zentren in der Endrunde. Gemeinsam mit den ausgewählten Partnern muss nun einem internationalen Gutachtergremium im ersten Quartal 2011 jeweils ein Gesamtkonzept vorgelegt werden, auf dessen Basis das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit dem Aufbau der Deutschen Gesundheitszentren beginnen wird. Bei Erfolg werden diese Helmholtz-Zentren an mehreren Deutschen Gesundheitszentren maßgeblich beteiligt sein, so zum Beispiel das Helmholtz Zentrum München und das Deutsche Krebsforschungszentrum. Bereits im Jahr 2009 wurden das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung und das „Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in der Helmholtz-Gemeinschaft“ als nationale Gesundheitszentren gegründet.

Das BMBF hatte im Mai dieses Jahres den öffentlichen Teilnahmewettbewerb für den Aufbau der Deutschen Gesundheitszentren eröffnet und neutrale Gutachter mit der Auswahl betraut. Daraufhin hatten sich neben den genannten Helmholtz-Zentren weitere universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen für die jeweiligen Deutschen Zentren für Infektionsforschung, Herz-Kreislauf-Forschung, translationale Krebsforschung und Lungenforschung beworben.

Weiterführende Links zu den beteiligten Helmholtz-Zentren:
Bereich Infektionsforschung (Deutsches Zentrum für Infektionsforschung):
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI)

Bereich Herz-Kreislauf-Forschung (Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung):
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch

Bereich translationale Krebsforschung (Deutsches Konsortium für translationale Krebsforschung):
Deutsches Krebsforschungszentrum

Bereich Lungenforschung (Deutsches Zentrum für Lungenforschung):
Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt

Bereich Neurodegenerative Erkrankungen:
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE e.V.)

Bereich Diabetes:
Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) e.V.

Weiterführende Links zu den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung:

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 16 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund drei Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).

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