Volvo „Drive me“ – Rollen statt fahren

(dmd). Schweden zieht sich beim Schritt in die mobile Zukunft Siebenmeilenstiefel an. Ein einzigartiges Pilotprojekt soll zeigen, dass Mobilität auch anders geht: indem man nicht selber fährt, sondern von seinem Auto gefahren wird. Unterstützt wird das Projekt mit dem Namen „Drive Me“ von der schwedischen Regierung.

100 Fahrzeuge sollen ab 2014 in und um Göteborg demonstrieren, wie man mit einem Mix aus autonomem und aktivem Fahren ans Ziel kommt. Die Vorteile dieser Art von Fortbewegung liegen auf der Hand: Die Fahrer können sich entspannt zurücklehnen oder aber aktiv mit anderen Dingen beschäftigen, wie zum Beispiel mit Tablets arbeiten oder mit dem Smartphone kommunizieren – während das Auto eigenständig fährt.

Organisiert wird das Pilotprojekt von der Volvo Car Group in Kooperation mit der schwedischen Verkehrsverwaltung, dem Wissenschaftspark Lindholmen und der Stadt Göteborg. Die Macher erhoffen sich nicht nur, mit diesem Test ein gesellschaftliches Umdenken in Sachen Mobilität zu erzeugen. „Autonome Fahrzeuge und eine intelligente Infrastruktur sind weitere Schritte auf dem Weg zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr und zum Schutz der Umwelt“, betont die schwedische Infrastrukturministerin Catharina Elmsäter-Svärd, „Für Schweden wird dies zudem neue Jobs und neue Möglichkeiten bringen“.

Eingesetzt werden die „Drive Me“ Fahrzeuge in und rund um Göteborg auf ausgewählten Pendlerstrecken, einschließlich Autobahnen und Straßen mit hoher Verkehrsdichte. Getestet werden soll dabei auch, ob die Fahrzeuge vollautomatisch und ohne einen Fahrer einparken können. Die Modelle für das Pilotprojekt wurden von Volvo entsprechend der so genannten skalierbaren Produkt-Architektur (SPA) entwickelt. Ihr Ziel: stets mehr Assistenz- und Sicherheitssysteme einzusetzen, um ein möglichst autonomes Fahren zu ermöglichen. Der erste Volvo, der auf diesem System basiert, ist der XC90 und wird 2014 der Öffentlichkeit präsentiert.

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