(djd). In Bayern besteht seit Beginn des Jahres Rauchmelderpflicht. Damit ist es bereits das elfte Bundesland in Deutschland, das die Geräte zur Warnung vor Feuer und Rauch verbindlich vorschreibt. Für 2013 planen zudem Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen ihre Einführung. Mit verschiedenen Vorgaben und Übergangsfristen ist die Gesetzeslage für den normalen Hausbesitzer schwer überschaubar – zumal es bis dato vor allem im Bestand kaum Kontrollen gibt. Mit Konsequenzen von Seiten des Gesetzgebers oder ihrer Versicherung müssen aber Haus- und Wohnungsbesitzer rechnen, bei denen tatsächlich der Ernstfall eintritt. Und das ist viel häufiger der Fall, als den meisten Deutschen bewusst ist. Rund 200.000 Mal im Jahr brennt es in Deutschland, etwa 500 Brandtote und 5.000 Brandverletzte mit Langzeitschäden sind zu beklagen, wie das Internetportal rauchmelder-lebensretter.de berichtet. Hinzu kommen Sachschäden von mehr als einer Milliarde Euro allein im Privatbereich.
Vernetzte Systeme warnen und greifen aktiv ein
Rauchwarnmelder sind ein sicherer Weg, um Feuer und vor allem Rauch frühzeitig zu erkennen und sich in Sicherheit zu bringen. Einzelne Rauchwarnmelder bringen bereits einen guten Grundschutz, noch effektiver sind vernetzte Systeme wie zum Beispiel die Gefahrenwarnanlage „Protexial io“ des Herstellers Somfy. Sie löst im Brandfall nicht nur über Sirenen Alarm aus, sondern ergreift auch automatisch weitere Schutzmaßnahmen. So öffnet sie bei Alarm etwa die Rollläden, um den Bewohnern die Flucht zu erleichtern. Im Ernstfall kann diese Technik lebensrettend sein. Denn bei Gebäudebränden kommen die meisten Menschen aufgrund von giftigen Rauchgasen ums Leben, und nicht durch unmittelbare Flammeneinwirkung. Mehr über Brandschutz und weitere Sicherheits- und Hausautomationstechniken gibt es unter http://www.somfy.de im Internet.
Leichte Nachrüstung dank Funktechnik
Die vernetzte Sicherheitstechnik lässt sich auch nachträglich einfach einbauen. Die Kommunikation der einzelnen Komponenten erfolgt über Funktechnologie, so dass keine Kabel gezogen werden müssen. Komponenten wie Rauchwarn- oder Einbruchmelder in den Räumen werden über Batterien mit Strom versorgt. Sie melden ihren aktuellen Zustand regelmäßig an die Steuerzentrale, so dass die Batterien rechtzeitig ausgetauscht werden können.