Einige Lebensmittel sind für den Verdauungstrakt verträglicher, andere weniger. Ein Blähbauch sieht nicht nur unschön aus, sondern verursacht mitunter auch richtig Schmerzen. Arbeitet die Verdauung über einen längeren Zeitraum nicht optimal, macht sich das in Krämpfen oder allgemeinem Unwohlsein bemerkbar. Zum Glück gibt es Hausmittel, mit denen die Verdauung wieder angekurbelt werden kann.
Probleme bei Verdauung und Stoffwechsel – das sind häufige Ursachen dafür
Eine gestörte Verdauung kann verschiedene Ursachen haben. Zu fettige Lebensmittel, äußerst gesüßte Speisen, ein gesteigerter Alkohol-sowie Nikotinkonsum können zu Verdauungsproblemen und einem trägen Stoffwechsel führen.
Aber auch die Psyche kann dafür verantwortlich sein. Wer längere Zeit einem hohen Stressniveau ausgesetzt ist oder von Angst eingenommen wird, spürt das Unwohlsein im sprichwörtlichen Sinne im Bauch; das Gemüt schlägt auf den Magen.
Jeder kann durch natürliche Mittel und einen ausgewogenen Lebensstil dagegen ankämpfen und die Verdauung fördern. Ausreichend Flüssigkeit, Bewegung und vor allem eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung unterstützen dabei. Bitterstoffe von Laetitia können ebenfalls zum Wohlbefinden beitragen.
Bei unausgewogener Ernährung kommt es oft zu Verdauungsproblemen und Bauchschmerzen. Bitterstoffe und Co. helfen bei der Regulierung.
Warum müssen Bitterstoffe häufig supplementiert werden?
Natürliche Bitterstoffe sind zwar in einigen Lebensmitteln enthalten, allerdings stehen sie längst nicht bei allen auf dem Speiseplan. Auch der Gehalt der Bitterstoffe hat sich durch die Züchtung deutlich reduziert. Dabei sind Bitterstoffe hilfreich, die Verdauung zu unterstützen.
Wer natürliche Bitterstoffe über seine Nahrungsgewohnheiten aufnehmen möchte, sollte häufiger Salate wie Rucola oder Chicorée sowie heimische Kohlsorten (speziell Rosenkohl oder Grünkohl) auf dem Speiseplan haben. Enthalten sind Bitterstoffe auch in Löwenzahn, Mangold, Spinat, Ingwer, Artischocken oder Auberginen.
Eine Unterstützung bei der Zusammenstellung eines nahrhaften und gehaltvollen Speiseplanes gibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. Sie beschreibt in der 10er-Regel, wie vollwertige Kost mit Blick auf Vollkornprodukte, Obst und Gemüse sowie Flüssigkeitszufuhr aussehen kann. Wer sich an der „5 am Tag“-Richtlinie orientiert, bekommt eine solide Grundlage, wenn es um ausreichend Obst- und Gemüsezufuhr pro Tag geht. Hier lassen sich Lebensmittel mit Bitterstoffen noch leichter einbauen, denn sie sind auch in Gewürzen wie Thymian, Zimt, Kurkuma oder Senfkörnern enthalten. Mit dem Verzehr eines leckeren Salates beispielsweise können so schmackhaft und schnell wichtige Nähr- und Bitterstoffe aufgenommen werden. Aber Vorsicht, bloß nicht kurz vor dem Schlafengehen zu üppig essen, dies kann aufgrund der Verdauungsaktivitäten zu Schlafstörungen führen.
Verdauung nicht überstrapazieren: Routine beim Essverhalten schaffen
Immer mehr Experten fordern nicht nur eine Nährwert-Ampel für Lebensmittel, sondern empfehlen auch eine gesündere Esskultur. Durch den Alltagsstress haben es viele verlernt, in Ruhe zu essen, was dramatische Folgen für das Körpergefühl und die Verdauung haben kann.
Galt es noch vor einigen Jahren als gesetzt, dass die Familie zum Abendessen gemeinsam am Tisch sitzt und in Ruhe isst, hat sich die Esskultur deutlich gewandelt. Der Trend geht zur schnellen Lebensmittelaufnahme und nicht etwa zum Essgenuss. Die Speisen werden weniger intensiv gekaut, sondern oftmals nur heruntergeschlungen. Schließlich soll es schnell gehen – bloß keine Zeit verlieren. Idealerweise soll das Essen ca. 30 Mal im Mund gekaut werden, bevor es über die Speiseröhre in den Magen gelangt. Dadurch wird der Verdauungstrakt entlastet, denn die Speisen sind bereits in kleinen Teilen „vorbereitet“.
Schlingen wir großstückige Speisen einfach hinunter, macht sich das sofort im Magen bemerkbar. Er muss deutlich mehr Energie aufwenden, um die Nahrung zu verarbeiten. Die Folge sind Müdigkeit und Abgeschlagenheit sowie häufiger Blähbauch. Deshalb gilt: Beim Essen Zeit nehmen und genießen, um die weiteren Verdauungsschritte zu vereinfachen.
Wichtig ist auch ausreichendes Trinken, denn ohne Flüssigkeit rutscht die Nahrung nur mühsam über die Speiseröhre in den Magen. Die Flüssigkeit hilft, die Speisen zu verwerten und sie deutlich leichter durch die Verdauungsorgane zu schleusen. Wer ausreichend trinkt, fühlt sich nicht nur vitaler und wacher, sondern verspürt auch ein geringeres Hungergefühl. Erwachsene Menschen sollten deshalb, abhängig von Statur und körperlicher Belastung, mindestens 2 l Flüssigkeit täglich zu sich nehmen.
Eine ausgewogene Ernährung unterstützt Verdauung und Stoffwechsel. Dazu gehören Öle, Obst und Gemüse sowie Ballaststoffe.
Öle sind für die optimale Verdauung essenziell
Häufig werden Öle aus den falschen Gründen gemieden, denn noch immer gibt es Vorurteile, dass sie dick machen. Das stimmt nicht, wenn die richtigen Öle genutzt werden. Pflanzliche Öle sind für eine ausgewogene Ernährung unerlässlich. Sie unterstützen die Verdauung ebenfalls und sollten auf keinem Speiseplan fehlen.
Olivenöl ist beispielsweise gesund und reich an wertvollen Inhaltsstoffen, lässt sich wunderbar in einem frischen Salat verarbeiten. Leinöl ist reich an Omega-3 und optimal für alle, die eine leicht nussige Note bevorzugen. Sonnenblumenöl ist ideal zum Backen und Kochen. Sein Geschmack ist vergleichsweise mild, sodass es nahezu für jede Speise geeignet ist. Durch seinen hohen Anteil an Vitamin E wirkt es entzündungshemmend im Körper. Rapsöl kann ebenfalls vielseitig in der Küche genutzt werden. Durch seinen ausgewogenen Mix aus Omega-6- und Omega-3-Inhaltsstoffen unterstützt es den Stoffwechsel und die Haar- und Hautgesundheit.
Bauchmassage unterstützt die Verdauung
Manchmal hat der Bauch trotz ausreichend Flüssigkeit und Kauen deutlich mehr Schwierigkeiten, die Nahrungsmittel zu verdauen. Bewegung hilft, um den Verdauungsprozess anzuregen. Täglich ca. 10.000 Schritte gehen unterstützt den Stoffwechsel und regt die Darmtätigkeit an.
Für eine schnelle Hilfe können gezielte Massagen im Bauchbereich angewendet werden. Dafür einfach die Hände auf den Bauch legen und in sanften, kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn massieren. Etwas Wärme zur Unterstützung tut ebenfalls gut und kann leichte Verkrampfungen lindern.
Tipp: Bloß keine Luft anhalten
Jeder kennt es: Manchmal muss die Luft aus dem Bauch entweichen, doch die Situation ist alles andere als optimal. Im Kollegenkreis oder im Restaurant mit Freunden fällt es sehr schwer, seinen Flatulenzen freien Lauf zu lassen. Unterdrückte Luftauslässe bewirken aber im Bauch genau das Gegenteil und verkrampfen ihn zusätzlich. Die Folge sind häufig enorme Anspannungen und Schmerzen. Wer das Gefühl hat, dass er Luft ablassen muss, sollte sich eine ruhige Ecke suchen oder bestenfalls die Toilette unmittelbar aufsuchen. Durch zu lange unterdrückten Stuhlgang bzw. Flatulenzen kann es zu schmerzhaften Verstopfungen kommen.