(djd). Das Gut „Urlaub“ genießt bei den Bundesbürgern weiterhin hohe Priorität: Die Reiselust ist ungebrochen, der Tourismus bleibt trotz Krisen ein dynamischer Wachstumsmarkt. Der führende Reiseveranstalter TUI beispielsweise hat einige Trends ausgemacht: Zum einen ist und bleibt die sogenannte Veranstalterreise die beliebteste Urlaubsform der Deutschen, diese legen vermehrt Wert auf Sicherheit bei der Reisedurchführung und Unterstützung im Krisenfall. Zum zweiten boomen auch Fernreisen: Besonders beliebt sind demnach Trips in die USA, die Dominikanische Republik und nach Asien. Stark nachgefragt werden weiterhin Städtereisen – und schließlich wird der Umweltschutz für die Bundesbürger auch im Urlaub immer wichtiger.
Die Mischung macht’s
Wer sich in den schönsten Wochen des Jahres auf den Weg ins Ausland macht, sollte nicht nur den Urlaub selbst, sondern auch die Wahl des Zahlungsmittels sorgfältig planen. So ist es ratsam, sich nicht nur auf ein Zahlungsmittel zu verlassen. „Eine Kombination aus Bargeld, EC-Karte und Kreditkarte sowie gegebenenfalls Reiseschecks ist für die Reise am sichersten“, empfiehlt Dr. Andreas Martin, Vorstandsmitglied beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Je nachdem wohin die Reise geht, sollte jeder bei der persönlichen Reisekasse auf den richtigen Mix der Zahlungsmittel achten. Eine kleine Summe an Bargeld in der Landeswährung für die ersten Stunden nach der Ankunft – sei es für das Taxi, einen Snack oder kleine Besorgungen – sollte auf jeden Fall mit in der Tasche stecken. „Denn nicht immer ist es schon direkt nach Ankunft möglich, Geld zu tauschen oder am Automaten abzuheben“, so Martin.
Unabhängig davon, ob Reisende in einem Land mit dem Euro bezahlen können oder Bargeld in Landeswährung umtauschen, bekommen sie bei Verlust oder Diebstahl hierfür keinen Ersatz. „Deshalb sollte man aus Sicherheitsgründen nicht mehr als 100 bis 200 Euro Bargeld beziehungsweise den entsprechenden Gegenwert in der Währung des Urlaubslandes mit auf die Reise nehmen“, betont Martin. Zu beachten sei außerdem, dass einige Länder die Einfuhr der Landeswährung nur in einem begrenzten Umfang erlauben. Detaillierte Informationen zu den Einfuhrbedingungen und auch zu Visumsfragen liefere die Homepage des Auswärtigen Amts.
EC-Karte zählt zu den sichersten Zahlungsmitteln
Insbesondere für den Urlaub in Deutschland oder auch im europäischen Ausland
sind Reisende mit der EC-Karte bestens gewappnet. Allein in Deutschland stehen
allen Kunden im Einzelhandel mehr als 700.000 Girocard- oder Electronic-Cash-Terminals für die bargeldlose Zahlung zur Verfügung. „Mit unserer VR-BankCard beispielsweise kann man zudem bundesweit an rund 19.400 Geldautomaten innerhalb des Servicenetzes der Volksbanken und Raiffeisenbanken zumeist kostenlos oder sehr kostengünstig Bargeld abheben“, erläutert Martin.
Kreditkarten als „Weltenbummler“
Kreditkarten ermöglichen Reisenden in Deutschland, Europa und der ganzen
Welt ein hohes Maß an finanzieller Freiheit. Weltweit kann mit ihnen bei nahezu
30 Millionen Akzeptanzstellen (Geschäften, Hotels, Tankstellen, Restaurants) bezahlt werden. Manche Dienstleistungen – etwa die Anmietung eines Mietwagens oder die Reservierung eines Hotels – sind im Übrigen häufig an die Nutzung einer Kreditkarte gebunden. Die Kreditkarte bietet im Urlaub auch einen weltweiten Notfallservice. Bei Kartenverlust werden Kunden bei Bedarf innerhalb von kürzester Zeit mit Bargeld oder einer Ersatzkarte versorgt. Auf Wunsch können zudem zusätzliche Leistungen und Versicherungspakete – etwa eine Reiserücktrittskostenversicherung, eine Auslandsreise-Krankenversicherung oder eine Reise-Service-Versicherung – in Anspruch genommen werden.
Kartenverlust im Ausland – was tun?
Wurde die Kredit- oder EC-Karte gestohlen, aus unerklärlichen Gründen am Geldautomaten eingezogen oder sind Geheimzahl oder Kartendaten möglicherweise an Dritte gelangt, ist schnelles und bedachtes Handeln gefragt. Die Karte sollte sofort bei der ausgebenden Bank oder aber über die zentralen Sperrannahmedienste für den weiteren Gebrauch gesperrt werden. Denn: Eine schnelle Sperrung der Karte kann größere Schäden und Unannehmlichkeiten verhindern. Die Kreditkarte der Volksbank oder Raiffeisenbank kann beispielsweise aus dem Ausland unter der Rufnummer +49-(0)-1805-585-252 (14 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkhöchstpreis 42 Cent/Minute, abweichende Gebühren aus dem Ausland) und die VR-BankCard über die Rufnummer +49-(0)-1805-021-021 (14 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkhöchstpreis 42 Cent/Minute, abweichende Gebühren aus dem Ausland) oder die +49-116-116 (nur aus dem Ausland gebührenpflichtig) an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr gesperrt werden.