TUM-Ausgründung für Deutschen Gründerpreis nominiert

Das Ziel des Grillido-Teams war es, das Fett weitgehend aus der Wurst zu verbannen und Produkte mit gesunden Zutaten zu entwickeln. 2015 gründeten Michael Ziegler und Manuel Stöffler ihr Unternehmen. Heute hat das Start-up 30 Rezepturen im Angebot, die neben Fleisch beispielsweise Spinat, Feta oder getrocknete Tomaten, aber teilweise nur sechs Prozent Fett enthalten. Ein spezielles Segment sind Produkte mit rund 50 Prozent Eiweiß. Grillido vertreibt seine Waren online, hat zudem große Supermarktketten und Fitnessstudios als Kunden gewonnen und behauptet sich damit auf einem hart umkämpften Markt.

Michael Ziegler hat an der TUM Management and Technology studiert und währenddessen am Trainingsprogramm „Manage & More“ bei UnternehmerTUM, dem Zentrum für Gründung und Innovation, teilgenommen. Grillido wurde von der TUM Gründungsberatung unterstützt, vom Lehrstuhl für Industrial Design beim Aufbau seiner Marke beraten und arbeitet bis heute mit dem Lehrstuhl für Entrepreneurship zusammen.

Dritte Nominierung in Folge für Spin-offs der TUM

Beim Deutschen Gründerpreis ist Grillido einer von drei Finalisten in der Kategorie Start-up, die von rund 300 Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Technologiezentren, Ministerien und Initiativen vorgeschlagen wurden. Der Preis gilt als bedeutendste Auszeichnung für Gründerinnen und Gründer in Deutschland. Er wird von den Medien Stern und ZDF sowie den Unternehmen Porsche und Sparkasse ausgeschrieben und heute mit Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries verliehen.

Auch 2016 und 2015 waren Spin-offs der TUM nominiert: ProGlove hat Arbeitshandschuhe mit eingebautem Scanner entwickelt, sodass Fabrikarbeitern Hunderte Handgriffe erspart bleiben. Customized Drinks bietet Sets an, mit denen man Bier selbst zu Hause brauen kann. Jedes Jahr werden rund 70 Unternehmen an der TUM gegründet. Besser fördert keine andere große deutsche Hochschule Ausgründungen, sagt der „Gründungsradar“ des Stifterverbandes.

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