Kann der Mensch Licht hören? Tobias Moser von der Georg-August-Universität Göttingen kann diese Frage mit „Ja“ beantworten. Mit einem optischen Cochlea-Implantat möchte er ertaubten Menschen ein natürliches Hörempfinden zurückgeben, denn mit LEDs können Geräusche sehr viel detailreicher wahrgenommen werden, als mit den elektrischen Impulsen herkömmlicher Implantate.
Ein 3D-Funktionsmodell dieses optischen Cochlea-Implantats ist vom 26. bis 28. September an der TU Berlin exklusiv für Journalistinnen und Journalisten zu sehen. Es zeigt den Aufbau des Innenohres mit einer transparenten Hörschnecke, in die eine LED-Kette eingebaut ist. Diese „Lichterkette“ funktioniert wie das originale Cochlea-Implantat, das die Forschungsgruppe um Tobias Moser in Göttingen entwickelt hat. Hohe Töne leuchten auf der Kette hell, tiefere Töne in anderen Farben. Vogelgezwitscher spricht nur die hellen LEDs auf der Kette an, die menschliche Stimme „leuchtet“ dagegen in allen Farben.
Die Geräuschpalette der Umwelt wird durch das Implantat in allen Höhen und Tiefen wiedergegeben, was es ertaubten Menschen langfristig ermöglichen soll, Nuancen im Tonfall des Gesprächspartners oder auch klassische Musik wahrzunehmen.
Tobias Moser steht Journalistinnen und Journalisten am Mittwoch von 16 bis 17 Uhr gerne für ein Interview zur Verfügung. Bitte melden Sie sich bei einer der beiden Pressevertreterinnen des Bernstein Netzwerks.
Dieser Termin ist exklusiv für Journalistinnen und Journalisten.
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Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience
Dr. Claudia Duppé
Dr. Nikola Schwarzer
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 0175/2166364