Im Rahmen der medizinischen Begleitforschung wird den Tauchern die Ultraschallselbstmessung zur Detektion von Mikroblasen beigebracht und deren Gesundheitszustand durch Ultraschall des Herzens nach den jeweiligen Tauchgängen objektiv überwacht. Darüber hinaus werden tauchspezifische physiologische Veränderungen des Flüssigkeitshaushaltes mittels spezieller Ultraschalluntersuchungen gemessen und dadurch wertvolle neue Erkenntnisse zum schnelleren Management von Notaufnahmepatienten mit Blutverlust gewonnen.
„Dadurch sollen zum einen die speziellen Tauchprofile von geologischen Tauchgängen sicherer gemacht und zum anderen wertvolle Erkenntnisse für die Schockraumversorgung von verunfallten Patienten gesammelt werden“, sagt Dr. Andreas Fichtner, Leiter Notfall- & OP-Management des Kreiskrankenhauses Freiberg, der auch ausgebildeter Tauchmediziner ist und im Freiberger Krankenhaus regelmäßig Tauchersprechstunden anbietet.
Das ganze Forschungsprojekt soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. An den Untersuchungen sind neben dem Sceintific Diving Center der TU Bergakademie Freiberg zwei Doktoranden der Medizinischen Fakultät Dresden beteiligt. Das Forschungsprojekt selbst wird von der Gesellschaft für Tauch- & Überdruckmedizin und von General Electric gefördert.
Das internationale Tauchteam der Technischen Universität in Freiberg untersucht in Kroatien vielfältige und spannende Themengebiete von der Biologie und Geologie über die Wasser- und Gaschemie bis zur 3D Fotometrie, Dokumentation und Kartierung. Bilder sowie Videos dieses außergewöhnlichen Trips werden nach der Exkursion unter https://tu-freiberg.de/sdc zu finden sein.
Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Dr. Thomas Grab (TU Bergakademie Freiberg), Tel.: +49 3731 39-3004
Dr. med. Andreas Fichtner (Kreiskrankenhaus Freiberg), Tel.: +49 3731 772198