Tropenholz ist im Stadtbild verzichtbar

(djd). Schätzungen zufolge werden jedes Jahr bis zu zwölf Millionen Hektar Waldfläche im Regenwald vernichtet – mit tiefgreifenden Folgen für die dort lebenden Arten und das Klima. Um den Schutz des tropischen Waldes zu verbessern, verabschiedete das EU-Parlament eine Verordnung, die die Einfuhr von illegal geschlagenem Holz in die EU verbietet – diese tritt im März 2013 in Kraft. Doch bereits jetzt verzichten mehr als 450 deutsche Städte und Gemeinden freiwillig auf den Einsatz von Tropenholz.

Bürger wollen Stadtmöbel ohne Tropenholz

Dass die meisten Bürger im öffentlichen Raum lieber jetzt als später ganz auf Tropenholz verzichten wollen, zeigte sich beispielsweise in Nürnberg. Als die fränkische Stadt für die Erneuerung der Belattung von 3.500 Parkbänken auf Tropenholz zurückgreifen wollte, formierte sich prompt Gegenwehr. Inzwischen hat auch die Bundesregierung eine entsprechende Beschaffungsrichtlinie neu aufgelegt. Danach müssen alle Holzprodukte nachweislich aus einwandfreien Quellen stammen. Als Garanten für eine „saubere“ Herkunft der Hölzer werden Betriebe mit PEFC-Zertifizierung anerkannt. Dazu zählt auch die Dauerholz AG, der es mit einer patentierten Wachsimprägnierung gelungen ist, deutsche Kiefer genauso haltbar und pflegeleicht wie Tropenholz zu machen. Weitere Informationen und Bezugsquellen gibt es unter http://www.dauerholz.de im Internet.

Flexibles Stadtmöbel

Kommunen, die ihr Stadtbild ohne Tropenholz verschönern wollen, können auf das neue flexible Stadtmöbel „MobiDeck“ zurückgreifen. Das wachsimprägnierte Holz bedarf keiner Nachpflege, durch das außergewöhnliche Design in Trapezform lassen sich individuelle Liege- und Sitzflächen realisieren. Der Hersteller wurde bereits offiziell ausgezeichnet: in der Kategorie Umwelt des Innovationswettbewerbs „Deutschland – Land der Ideen“ und beim Projekt „Werkstatt N“ der Initiative vom Rat für Nachhaltige Entwicklung.

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