Der Studiengang Integrative Gesundheitsförderung der Hochschule Coburg hat eine neue Professorin: Pamela Heise. Ihre Spezialgebiete sind Tourismus- und Destinationsmanagement sowie Freizeitforschung. Innerhalb der Professur wendet sie sich selbstverständlich auch dem demografischen Wandel und dem damit einhergehenden Thema Gesundheitstourismus zu. „Dieses reizvolle Lehrgebiet und die netten Kollegen an der Fakultät haben auf mich wie ein Magnet gewirkt“, begründet die 43-Jährige Professorin ihren Wechsel an die Hochschule Coburg. Im Studiengang Integrative Gesundheitsförderung hält sie eine breite Palette von Vorlesungen, auch in englischer Sprache.
Dabei macht sich bezahlt, dass Pamela Heise viel im Ausland gelebt und gearbeitet hat – in Spanien, USA, Mexico, Finnland und La Reunion. Die gelernte Bankkauffrau und diplomierte Stadt- und Regionalplanerin promovierte an der Technischen Universität Dortmund. Nach anschließenden Tätigkeiten am Fraunhofer Institut und in einer Unternehmensberatung leitete Pamela Heise den Studiengang „Tourism & Event Management“ (B.A.) an der International School of Management in Dortmund und Frankfurt/M. Von dort bringt sie Schwung und Erfahrungen mit nach Coburg, die sich auch auf die Studierenden übertragen.
Anfang März 2011 reist die neue Professorin mit 30 Studierenden im Rahmen einer Exkursion zur Weltleitmesse des Tourismus (ITB) nach Berlin. Im April nimmt sie dann innerhalb der International Week an der Coburger Partnerhochschule in Budapest eine Gastprofessur wahr. Gemeinsam mit Professoren-Kollegen organisiert sie gegenwärtig eine Ringvorlesung für das kommende Sommersemester zum Thema „Gesundheitsförderung in der Region“. Ziel der neuen Professorin ist es, in Oberfranken, aber auch deutschlandweit und international ein gesundheitstouristisches Netzwerk aufzubauen. Dabei kommen ihr die guten Kontakte in die Branche sowie ihr Fachwissen zu Gute: „Mein großes Ziel ist es, allen Akteuren die starken ökonomischen Potentiale der Tourismusbranche deutlich zu machen. Denn Tourismus ist weit mehr als eine bunte Spaßindustrie“, sagt die temperamentvolle Berlinerin. Deshalb bringt sie ihren Studierenden schon in den Grundlagenvorlesungen die betriebs- und volkswirtschaftlichen Aspekte ihres Fachgebietes nahe.
Der Studiengang Integrative Gesundheitsförderung hat sich seit der Gründung vor fünf Jahren mit seinem interdisziplinären Konzept etabliert. Er beinhaltet neben dem neuen touristischen Ansatz auch die Themen Medizin, Betriebswirtschaft, Pädagogik, Ernährung und Psychologie. „Das macht es besonders interessant, weil man Disziplinen übergreifend und projektbezogen lehren und forschen kann und so die Studierenden optimal auf viele Tätigkeitsfelder vorbereitet“, sagt Pamela Heise.