Studieren auf Probe – Schnupperstudium Zahnmedizin in Witten

Wie fühlt es sich an, wenn man einen Bohrer in den Händen hält und dieser in einen Zahn eindringt? Wie ist das, wenn die unerfahrenen Finger von zwei Behandlern mit dem Winkelstück und dem Absauger in der engen Mundhöhle des geduldigen Plastikpatienten (Phantomkopf) hantieren? Ist das das Richtige für mich? – Das sind zentrale Fragen für 50 Studierende auf Probe, die am 16. und 17. Oktober 2014 an der Universität Witten/Herdecke in das Studium und den Beruf des Zahnarztes reinschnuppern können. Bewerbungsschluss für dieses Angebot ist der 1. September.

Den Beruf des Zahnarztes oder der Zahnärztin kennen die meisten in der Regel nur aus der Patientenperspektive. Wie es sich auf der anderen Seite des Bohrers anfühlt, das will diese Veranstaltung vermitteln. Denn für viele Schüler ist es nicht einfach, abzuschätzen, ob ein zahnmedizinisches Studium tatsächlich ihren Wünschen und Vorstellungen entspricht. Interessierte Schüler und Quereinsteiger können an fachwissenschaftlichen Lehrveranstaltungen teilnehmen, präparieren und mikroskopieren üben und auch einen Einblick in das interdisziplinären Herzstück der UW/H, dem Studium fundamentale, gewinnen. Darüber hinaus werden sie mit Professoren und Studierenden ins Gespräch kommen, die bereitstehen, um Fragen zum Studium aus erster Hand zu beantworten.

„Wegen des großen Andrangs von über 100 Bewerbern haben wir die Zahl der Plätze zuletzt von 40 auf 50 angehoben“, sagt Prof. Dr. Stefan Zimmer, Leiter des Departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der UW/H. „Die Rückmeldungen der Teilnehmer der beiden bisherigen Veranstaltungen waren rundweg positiv. Besonders gefallen hat ihnen die persönliche Nähe zu unseren Studierenden, die das Schnupperstudium betreuen.“

Interessierte können sich bis zum 1. September 2014 auf der Webseite www.uni-wh.de/schnupperstudium für die Teilnahme am Schnupperstudium Zahnmedizin bewerben. Die Kosten (inkl. Verpflegung, Unterbringung und Materialkosten) betragen 475 Euro, verfügbar sind insgesamt 50 Plätze. Zehn Plätze werden für Bildungspioniere als Stipendien zur Verfügung stehen. „Bildungspioniere sind für uns Menschen, die als Erste in ihrer Familie studieren“, erläutert Prof. Zimmer. „Ich komme selbst aus einer Arbeiterfamilie und begrüße die Regelung, zehn Interessenten ohne akademischen Hintergrund die Teilnahme zu ermöglichen. Damit möchten wir die gewünschte Heterogenität bei der Schnupperveranstaltung und auch später im Studium sicherstellen.“

Sowohl die regulären Bewerber als auch die Stipendiaten werden von einer studentischen Jury ausgewählt. Wer sich nach dem Besuch des Schnupperstudiums für ein Studium an der UW/H entscheide und im Auswahlverfahren überzeuge, der brauche sich keine Sorgen über hohe Studienbeiträge zu machen. „Als Universität, die sich überwiegend aus nicht-staatlichen Mitteln finanziert, sind wir zwar auf einen Beitrag unserer Studierenden zur Finanzierung ihres Studiums angewiesen“, sagt Zimmer. „Dank des Umgekehrten Generationenvertrags können die Studierenden aber selbst entscheiden, ob sie diesen sofort oder erst später zurückzahlen, wenn sie im Beruf Geld verdienen. So stellen wir sicher, dass ein Studium an der UW/H nicht an der Frage der Finanzierung scheitert.“

Weitere Informationen:
zum Schnupperstudium: www.uni-wh.de/schnupperstudium
zum Studium der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde: www.uni-wh.de/zmk
zum Studium fundamentale: www.uni-wh.de/stufu
zum Umgekehrten Generationenvertrag: www.uni-wh.de/ugv

Kontakt: Dana Mell, 02302 / 926-910 oder dana.mell@uni-wh.de

Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1983 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 1.800 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

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