Voll im Trend liegt der Studiengang "Medizinische Informatik" an der Hochschule Regensburg (HS.R). Seit zwei Jahren arbeiten im Zuge dessen die Hochschule Regensburg, die Universität Regensburg und das Universitätsklinikum Regensburg zusammen. Rund 400 Studierende zählt der Bachelor-Studiengang an der HS.R bereits. Zum ersten Mal hat am 19. März 2010, ein Forum zum Thema "Medizinische Informatik" an der Hochschule Regensburg stattgefunden. Organisator Prof. Dr. Jörg Striegnitz von der Fakultät Informatik und Mathematik der HS.R informierte die Anwesenden über die neuesten Entwicklungen des Studiengangs. Es gab interessante Vorträge zu hören, bevor die etwa 80 Teilnehmer abschließend über die "Perspektiven der Medizinischen Informatik" diskutierten.
"Gesundheit ist der Megatrend der Zukunft", sagte HS.R-Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Baier bei seiner Begrüßung, "und ohne Informationstechnologie nicht denkbar". Der Studiengang "Medizinische Informatik" sei ein Glücksfall für Regensburg. Organisator der Veranstaltung, Prof. Dr. Jörg Striegnitz von der HS.R, berichtete dann von der anstehenden Akkreditierung des Studiengangs im laufenden Sommersemester und einer zusätzlich genehmigten Professorenstelle. Geplant sind außerdem ein Kompetenzzentrum "Medizinische Informatik" und ein Master-Studiengang, der an der Universität angesiedelt sein soll. Davon berichtete auch PD Dr. med. Michael Reng von der Universität Regensburg in seiner Ansprache.
Einen spannenden Vortrag zur "Registrierung von Schnittbildern in der Medizin" hielt anschließend Dr. Christoph Palm, neuer Professor der Fakultät Informatik und Mathematik und Experte der "Medizinischen Informatik". Durch Schnittbilder werde zum Beispiel untersucht, ob sich durch Zahnimplantate das Zahnfleisch verändert. Dr. med. Otto Rienhoff von der Universität Göttingen sprach noch zum Thema "Auswirkungen der Personalisierten Medizin auf Klinische Informationssysteme". Interessant waren auch die beiden Berichte zweier Studierender, die im Zuge ihres Bachelor-Studiengangs "Medizinische Informatik" Kurzpraktika am Uniklinikum Regensburg absolviert hatten. Abschließend diskutierten die Anwesenden noch über die manigfaltigen Perspektiven der Medizinischen Informatik.
(idw, 03/2010)