Studie: Wie das Gespräch zwischen Arzt und Krebspatient besser gelingt

Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg suchen Studienteilnehmer mit und ohne Krebserkrankung / Ergebnisse fließen in Kommunikationstrainings ein

Wie erleben Krebspatienten das Gespräch mit dem Arzt? Wie schafft der Arzt im Gespräch eine gemeinsame Ebene der Verständigung und orientiert sich an den Bedürfnissen des Patienten? Diesen Fragen gehen Wissenschaftler der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik am Universitätsklinikum Heidelberg nach. Für die Studie „Ärztliche Kommunikation aus Patientensicht“ werden noch dringend Probanden gesucht.

Teilnehmen können Männer und Frauen ohne Krebserkrankung im Alter zwischen 20 und 70 Jahren sowie Männer in der gleichen Altersspanne, die aktuell an Krebs erkrankt sind. Frauen mit Krebserkrankung haben bereits in ausreichender Anzahl teilgenommen. Die Erkrankung muss seit mindestens sechs Monaten bekannt sein und sich nicht in einem finalen Stadium befinden.

Studienteilnahme dauert circa 30 Minuten

Die Teilnahme an der Studie nimmt ungefähr 30 Minuten in Anspruch. Die Probanden schauen einen kurzen Videofilm an, der ein Gespräch zwischen einem Arzt und einer Patientin zeigt, und werden gebeten, sich dabei in die Patientin hineinzuversetzen. Vor und nach dem Film füllen sie Fragebögen zu ihrer momentanen Stimmung aus und berichten darüber, wie sie das Gespräch wahrgenommen haben und wie sie Arzt und Patientin beurteilen. Die Fragebögen werden anonym ausgewertet.

„Wir erhoffen uns neue Erkenntnisse zum Thema Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten in der Onkologie und Antworten auf die wichtige Frage, wie Krebspatienten das erleben, was der Arzt sagt“, erklärt Privatdozentin Dr. Monika Keller, Studienleiterin und Psychoonkologin an der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik. Die Ergebnisse sollen in das Kommunikationstraining KoMPASS für onkologisch tätige Ärzte einfließen, das seit 2007 deutschlandweit angeboten wird. Die Studie wird vom Verein zur Förderung der Krebsinformation in Deutschland e.V. (ProKID) unterstützt.

Weitere Informationen im Internet:

Anmeldung und Fragen zur Studie:
Dipl.-Psych. Jelena Zwingmann
Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik
Sektion Psychoonkologie
Universitätsklinikum Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 358 18
E-Mail: jelena.zwingmann@med.uni-heidelberg.de

Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der größten und renommiertesten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international bedeutsamen biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung neuer Therapien und ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 11.000 Mitarbeiter und sind aktiv in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 Departments, Kliniken und Fachabteilungen mit ca. 2.000 Betten werden jährlich rund 550.000 Patienten ambulant und stationär behandelt. Derzeit studieren ca. 3.600 angehende Ärzte in Heidelberg; das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland.

Bei Rückfragen von Journalisten:
Julia Bird
Referentin Unternehmenskommunikation / Pressestelle
des Universitätsklinikums Heidelberg und der
Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
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Fax: 06221 / 56 45 44
E-Mail: julia.bird(at)med.uni-heidelberg.de

Dr. Annette Tuffs
Leiterin Unternehmenskommunikation / Pressestelle
des Universitätsklinikums Heidelberg und der
Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 45 36
Fax: 06221 / 56 45 44
E-Mail: annette.tuffs(at)med.uni-heidelberg.de

Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter

76 / 2012

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