Stipendiaten erklärten ihren Förderern hsg-Studiengänge

Das diesjährige Stipendiatentreffen der Hochschule für Gesundheit (hsg) fand am ‚Tag der offenen Türen auf dem Gesundheitscampus‘ am 17. Juni 2016 an der hsg in Bochum statt. Ein Stipendiat und vier Stipendiatinnen nutzten das Treffen, um den Stipendiengebern ihre Studienbereiche und zukünftigen Professionen näherzubringen. hsg-Kanzler Werner Brüning bedankte sich bei den Förderern herzlich für ihr Engagement sowie den Stipendiatinnen und Stipendiaten für die Präsentationen und vorbereiteten Praxisbeispiele.

Miriam Onescheit und Anton Grünewald, Stipendiaten der Physiotherapie, erläuterten in einem Praxisraum des Studienbereichs anhand einer konkreten Erkrankung das an der hsg gelehrte Hypothesen-geleitete Vorgehen. Dabei simulierte Miriam Onescheit eine Fußball-Spielerin, welche nach einem Tritt gegen das Knie nicht mehr auftreten konnte. Anton Grünewald stellte nach diversen Behandlungsschritten eine Verletzung des Meniskus fest. Der Präsentation der beiden attestierte Astrid von Hänisch, Mitarbeiterin des Gesundheitszentrums Reha Pro Med, das Prädikat „examensreif“ und zeigte sich begeistert von der Qualität der an der hsg vermittelten Inhalte.

Eine anschließende Campus-Führung gewährte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Stipendiatentreffens Einblick in die so genannten Skills Labs. Das sind spezielle Übungsräume in der Hochschule, die für das praktische Arbeiten und forschende Lernen und Lehren eingerichtet wurden und die einen ersten Eindruck vom späteren Berufsfeld geben. In den Skills Labs konnten die Stipendiaten noch einmal veranschaulichen wie eng an der hsg die Theorie mit der Praxis verzahnt ist.

„Auf unsere Skills Labs sind wir besonders stolz“, sagte Kanzler Brüning bei der Führung durch die Räumlichkeiten und setzte hinzu: „Wie Sie hier in der Kinderintensivstation sehen, ist sie mit der modernsten Technik ausgestattet und kann die Praxis unter nahezu realen Bedingungen simulieren“.

Laura Pohl, Stipendiatin aus dem ersten Jahrgang des Studiengangs ‚Gesundheit und Diversity‘, der im Wintersemester 2014/2015 an der hsg gestartet ist, erläuterte die Inhalte des Studiengangs. „Wir befassen uns mit dem Bedarf bestimmter Zielgruppen im Gesundheitssystem beziehungsweise deren Einbindung in dieses. Im Studienalltag werden die Grundlagen zur Gesundheitswissenschaft, aber auch Gesundheitspsychologie, Recht und Betriebswirtschaftslehre vermittelt. Nach unserem Abschluss können wir an den Schnittstellen von Gesundheits-, Sozial- und Bildungssystemen arbeiten, beispielsweise bei Krankenkassen, Bildungseinrichtungen oder Beratungsstellen“, so Pohl.

Die Stipendiatin Sibylle Reick aus Düsseldorf studiert an der hsg den Master-Studiengang Evidence-based Health Care. Die 42-Jährige sieht ihre aktuelle Lebenssituation so: „Viele sprechen in meiner Situation von einer Doppelbelastung durch Familie und Erwerbsarbeit. Ich würde es eher als „Dreifach-Erfüllung“ von Familie, Arbeit und Lernen beschreiben.“

Im Anschluss an den offiziellen Teil tauschten sich Stipendiengeber und Stipendiatinnen und Stipendiaten bei Kaltgetränken und Fingerfood weiter aus. Esther Mara Junker, Referentin für Akademische Angelegenheiten, war zufrieden mit dem Verlauf des diesjährigen Stipendiatentreffens: „Die Förderer waren sehr interessiert und zeigten sich nicht nur vom Neubau der Hochschule auf dem Gesundheitscampus begeistert, sondern vor allem von unseren Stipendiatinnen und Stipendiaten, die dank der finanzielle Unterstützung durch die Stipendiengeber mit vollem Engagement und Herzblut ihr Studium absolvieren können.“

Die fördernden Institutionen, die im Jahr 2016 Stipendien an der hsg mitfinanzieren, sind: Reha Pro Med, Sparkasse Bochum, Stadtwerke Bochum, BOGESTRA AG, Gesellschaft der Freunde der hsg und Laerdal Medical GmbH. Die andere Hälfte des Stipendiums zahlt der Bund.

Die nächste Ausschreibung der Deutschlandstipendien erfolgt voraussichtlich im September 2016. Leistungsstarke und engagierte Studierende haben dann wieder die Chance, ein durch den Bund und private Mittelgeber finanziertes Deutschlandstipendium in Höhe von 300 Euro monatlich zu erhalten.

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