Sterbegeldversicherung – Was gilt es zu beachten?

Familie, Gesundheit, Gesundheitstage

Eine normale Beerdigung kostet im Durchschnitt 6000EUR. Der Preis ist dabei abhängig von der Bestattungsart, der Art des Grabest und der einzelnen Leistungen, die der Bestatter übernimmt. Damit diese Kosten nicht alleine von den Angehörigen getragen werden müssen, haben viele Menschen den Wunsch, bereits zu Lebzeiten vorzusorgen. Eine Möglichkeit, für die eigene Bestattung vorzusorgen, ist es, das benötigte Kapital anzusparen. Dann können die Nachkommen dieses Kapital für alle Kosten rund um die Beerdigung verwenden. Eine weitere Möglichkeit stellt der Abschluss einer Sterbegeldversicherung dar. Hier gilt es sich im Vorfeld genauestens zu informieren, wie und wann eine Versicherung abgeschlossen werden sollte.

Was ist eine Sterbegeldversicherung?

Eine Sterbegeldversicherung ist eine grundsätzlich gesehen, erst einmal eine Kapitallebensversicherung. Im Gegensatz zu einer normalen Kapitallebensversicherung spart man dabei allerdings nicht für das Alter, sondern die Versicherungssumme wird im Todesfall des Versicherten an die Nachkommen ausbezahlt. Wenn der Versicherungsnehmer stirbt, dann kann dieses Geld aus der Sterbegeldversicherung für die Beerdigung verwendet werden. Dadurch können Sie für Ihre Kinder und Enkel bereits zu Lebzeiten vorsorgen, damit diese keine finanziellen Probleme durch die Beerdigung bekommen.

Dabei ist es nach einer gewissen Wartezeit, im Normalfall 3-5 Jahre, egal wann der Versicherungsnehmer verstirbt. Eine Sterbegeldversicherung kann entweder gegen Einmalbeitrag oder gegen monatlichen Vertrag abgeschlossen werden. Der Beitrag ist dabei abhängig vom Alter des Versicherten und dessen Gesundheitszustand. Ein weiterer wichtiger Faktor beim Abschluss der Sterbegeldversicherung, stellt die Versicherungssumme dar. Meistens wird eine Sterbegeldversicherung mit einer Versicherungssumme zwischen 2000-10.000 EUR abgeschlossen. Diese Versicherungssumme sollte zumindest alle Kosten die rund um die Beerdigung auftreten können abdecken. Deshalb sollten Sie sich bereits heute Gedanken machen, welche Art der Beerdigung für Sie in Frage kommt. Soll es eine Feuerbestattung oder eine Erdbestattung sein, und welche Art des Grabes wünschen Sie sich? Dies sind zwar unangenehme Fragen, die sich keiner gerne stellt. Aber durch die frühzeitige Beantwortung dieser Fragen, können Sie Ihren Angehörigen diese Last abnehmen.

Wann sollten Sie eine Sterbegeldversicherung abschließen?

Empfehlenswert ist es eine Sterbegeldversicherung bereits frühzeitig abzuschließen. Wie bereits zuvor erwähnt, müssen beim Abschluss einer Sterbegeldversicherung Gesundheitsfragen beantwortet werden. Wenn Sie noch jünger sind, werden sie hier weniger Angaben machen müssen, was zu einem niedrigeren Beitrag bei der Sterbegeldversicherung führt. Außerdem spielt in jüngerem Alter die Wartezeit, bis die Versicherung aktiv wird, nur eine untergeordnete Rolle.

Welche Vor- und Nachteile bietet eine Sterbegeldversicherung?

Eine Sterbegeldversicherung bietet den Vorteil, dass die Angehörigen im Todesfall des Versicherten keine finanziellen Probleme bei der Bezahlung der Beerdigung haben. Dafür können Sie einfach die Versicherungssumme der Sterbegeldversicherung verwenden.

Allerdings sollte vor dem Abschluss einer Sterbegeldversicherung, genau bedacht werden, ob er sinnvoll für die persönliche Situation ist. Wer eine Sterbegeldversicherung gegen Einmalbeitrag abschließt, muss sich sicher sein, dass er dieses Geld, nicht für andere Zwecke dringender benötigt. Denn eine Kündigung einer solchen Versicherung ist im Normalfall nur mit erheblichem Verlust möglich.

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