SRA-Technologie findet frühzeitig Vorhofflimmern und vermeidet Schlaganfälle

Pirmasens, März 2014. Große kardiologische Praxen in Hessen haben in einer aktuellen multizentrischen Studie mit 225 Probanden den Einsatz einer SRA (Schlaganfall-Risiko-Analyse)-gestützten EKG-Auswertung auf paroxysmales Vorhof- flimmern untersucht. Die von der Firma apoplex medical technologies GmbH, Pirmasens, entwickelte SRA-Technologie analysiert vollautomatisiert EKG-Daten. Ziel ist es, Vorhofflimmern frühzeitig zu erkennen, um drohende Schlaganfälle durch geeignete Therapiemaßnahmen vermeiden zu können.

Hier geht es zum deutschen Abstract der frei verfügbaren Veröffentlichung der Studie mit dem Titel „Improved detection of paroxysmal atrial fibrillation utilizing a software-assisted electrocardiogram approach“ in dem wissenschaftlichen Fachmagazin PLOS ONE: http://www.apoplexmedical.com/index.php/de/news/studie
Die vorliegende, von dem Pharmaunternehmen Sanofi-Aventis gesponserte Studie vergleicht herkömmliche EKG-Untersuchungen mit dem SRA-Verfahren; sie wurde unter alltäglichen Arztpraxisbedingungen durchgeführt. Im Ergebnis hat SRA bei 23 von 54 Patienten ohne vorhandene Flimmerepisoden ein Risiko für paroxysmales Vorhofflimmern ermittelt (Sensitivität 42,6%, Spezifizität 99,0%); herkömmliche EKG-Auswertesysteme konnten hier kein Vorhofflimmern feststellen. Bei Patienten mit vorhandenem Vorhofflimmern wurden mit 99,2% Sensitivität und 99,2% Spezifizität alle kardiologisch bestätigten Flimmerepisoden erkannt. Damit hat sich SRA in einer kardiologischen Studie eindrucksvoll als Verfahren zur Detektion von (auch bislang unerkanntem) Vorhofflimmern bewiesen.

Hintergrund: Das hohe Risiko, einen Schlaganfall durch unerkanntes Vorhofflimmern zu erleiden, bedingt präventive Maßnahmen zur Vermeidung eines Vorfalls. Das setzt jedoch voraus, dass das meist plötzlich (paroxysmal) auftretende Vorhofflimmern überhaupt erst erkannt wird. Während bislang angewandte Langzeit-EKG lediglich akute Flimmerereignisse aufdecken, gibt das Screening-Verfahren SRA auch dann konkrete Hinweise auf Vorhofflimmern, wenn während eines einstündigen EKG keine akute Flimmerepisode stattfand. Damit kann bei diesen Patienten gezielt nach einer Vorhofflimmerepisode gesucht und entsprechend therapiert werden.
Die frei verfügbare englischsprachige Veröffentlichung der Studie mit dem Titel „Improved detection of paroxysmal atrial fibrillation utilizing a software-assisted electrocardiogram approach“ ist im Internet einzusehen unter http://www.apoplexmedical.com/index.php/en/news/studie, das deutschsprachige Abstract unter http://www.apoplexmedical.com/index.php/de/news/studie.

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