Sklerodermie-Patienten oft mangelernährt

Jeder zweite Patient mit der seltenen entzündlich-rheumatischen Erkrankung Sklerodermie weist nach einer Studie der Berliner Charité-Universitätsmedizin Zeichen einer Mangelernährung auf. Das heißt die Anteile von Muskel- und Fettmasse sowie Körperwasser stehen in einem ungünstigen Verhältnis.

Das Studienteam an der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und Immunologie konnte zudem einen Zusammenhang zwischen Mangelernährung und der Schwere der Erkrankung aufzeigen. Ob eine medizinische Ernährungsberatung helfen kann, die Therapie zu unterstützen, soll eine Folgestudie untersuchen.

Die beteiligte Ernährungswissenschaftlerin Lijana Krause erläutert die Studienergebnisse auf den Seiten 6/7 des DGRh-Newsletters (PDF) http://www.dgrh.de

Helfer-Syndrom: Th17-Zellen fördern entzündliches Rheuma
Nach aktueller wissenschaftlicher Erkenntnis ist eine Untergruppe der T-Helfer-Zellen, die Th17-Zellen, an autoimmunen Entzündungsprozessen beteiligt. Wissenschaftler der Rheumaeinheit an der Universität München haben gezeigt, dass Th17-Zellen im Blut von Patienten mit rheumatoider Arthritis deutlich häufiger vorkommen als bei Gesunden oder Arthrosepatienten. Sie produzieren das entzündungsfördernde Zellhormon Interleukin-17.

Das Verständnis um die molekularen Grundlagen rheumatischer Erkrankungen hilft Forschern, daraus neue Therapien abzuleiten. Jan Leipe aus der Münchener Arbeitsgruppe beschreibt die Hintergründe zum erst seit fünf Jahren untersuchten Forschungsgebiet dieser T-Helfer-Zellen auf den Seiten 4/5 des DGRh-Newsletters (PDF) http://www.dgrh.de (08/2010/ Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V.)

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