Sicher durch den Nebel

(dmd). Zugegeben, sie haben ihren Vorteil, die elektronischen Helferlein im Auto, die sich in bestimmten Aktionen selbst aktivieren. Und doch funktionieren sie nicht immer perfekt – unter anderem die Sensoren für eine schwierige Lichtsituation. Daher rät der ADAC vor allem bei Nebel und Frühnebel: Auf der sichersten Seite ist, wer die Scheinwerfer selber aktiviert, als passiv zu warten bis das System reagiert.

Denn der Nebel hat seine Tücken. Nicht nur für Autofahrer, auch für die Technik. Die in modernen Autos integrierten Lichtsensoren erkennen die schwierigen Lichtverhältnisse nur schlecht und schalten das Licht meist zu spät ein. Von Nebel spricht man bereits, wenn die Sichtweite geringer als ein Kilometer ist. Blickt man schon nach 200 Metern nur noch auf eine weiße Wand, gilt der Nebel als stark.

Vor allem diese Situation ist für Autofahrer gefährlich und verlangt eine angepasste Geschwindigkeit sowie eingeschaltetes Abblendlicht. Und immer dran denken und niemals den Anfängerfehler machen und bei Nebel das Fernlicht einschalten. So generiert man den gegenteiligen Effekt. Die feinen Wassertröpfchen reflektieren das Licht und verschlechtern dadurch nochmals die Sicht.

Unter 150 Meter Sichtweite dürfen die Nebelscheinwerfer eingeschaltet werden, Nebelschlussleuchten hingegen erst bei einer Sichtweite von unter 50 Metern. Sonst kann der nachfolgende Verkehr geblendet werden. Bei unnötigem Einsatz werden 10 bis 25 Euro Bußgeld fällig. Das gilt natürlich auch, wenn nach dem Durchfahren des Nebelfeldes vergessen wird, die Schlussleuchte auszuschalten. Bei einer Sichtweite unter 50 Metern darf die Geschwindigkeit auch auf Autobahnen nicht über 50 km/h liegen.

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