Die selbstständige Messung von Blutzuckerwerten ist für Diabetespatienten essentiell. Umso wichtiger ist es nicht nur zu wissen, was man dabei zu beachten hat, sondern auch gute, verlässliche Messgeräte zu benutzen.
Weltweit sind laut WHO rund 350 Millionen Menschen von Diabetes betroffen. Damit ist dies die Krankheit mit der weltweit höchsten Prävalenz. In Deutschland gibt es rund sechs Millionen Betroffene. Die Symptome der Krankheit bleiben lange unerkannt; die Entstehung erfolgt schleichend und bleibt oftmals lange unbemerkt.
»Diabetes Mellitus« (auch »honigsüßer Durchfluss«) ist die Bezeichnung für verschiedene Arten einer Stoffwechselerkrankung, bei der es zu einer Störung der Regulation des Blutzuckerspeigels kommt. Es wird dabei zwischen zwei Arten differenziert: Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2. Unter dem letzteren leiden bei Weitem mehr Menschen, rund 95 Prozent aller Diabetespatienten. Rund 5 Prozent sind an Typ 1 erkrankt.
Unterschied zwischen Diabetes Typ 1 und Typ 2
Hinter beiden Diabetes-Typen liegt der physiologische Prozess des Zuckerstoffwechsels. Hierbei geht es im Wesentlichen darum, dass Glukose, die aus Kohlehydraten gewonnen wird, aus der Blutbahn in die Muskelzellen transportiert werden muss. Gewährleistet wird dieser Transport vom Hormon »Insulin«, das durch die Bauchspeicheldrüse produziert wird. Funktioniert der Kreislauf normal, so steigt der Blutzuckerspiegel nach Einnahme von Kohlenhydraten in unterschiedlichsten Formen an, bevor er sodann durch eine Insulinausschüttung wieder ausbalanciert wird. Im Falle von Diabetes ist dieser Kreislauf gestört. Dabei wird beim Typ-1-Diabetes wenig bis gar kein Insulin mehr von der Bauchspeicheldrüse produziert. In Folge dessen steigt der Blutzuckerspiegel stetig an, während der Patient dennoch an Energiemangel leidet. Anstelle von Glukose werden fortan verstärkt Fette und Eiweiße abgebaut; die Abbaureste lagern sich in den Blutgefäßen ab und es kann zu Durchblutungsstörungen kommen. Symptome sind großer Durst, häufiger Harndrang, Müdigkeit, Sehstörungen und eine plötzliche Gewichtsabnahme.
Demgegenüber galt der Typ-2-Diabetes lange Zeit als »Altersdiabetes«. Dies ist allerdings nicht länger der Fall, da in den letzten Jahren immer mehr junge Menschen und Kinder infolge einer zucker- und kohlehydratreichen Ernährung daran erkrankt sind. Im Gegensatz zum Typ 1, der relativ plötzlich ausbricht, entwickelt sich Typ 2 eher schleichend. Hier wird zwar nach wie vor genügend Insulin produziert, jedoch wird es nicht von den Zellen erkannt und kann insofern seine Zuckerabbaufunktion nicht erfüllen. Die Bauchspeicheldrüse erhöht demnach sukzessive die Insulinproduktion, bis sie schließlich aufgrund der übermäßigen Belastung versagt und die Körperzellen insulinresistent werden. Auch bei diesem Typ steigt folglich der Blutzuckerspiegel und damit einhergehend auch das Risiko der Arteriosklerose.
Während Diabetes Typ 2 relativ gut behandelt werden kann und bei noch funktionsfähiger Bauchspeicheldrüse sogar die Möglichkeit zur vollständigen Heilung besteht, ist bei Patienten des Diabetes Typ 1 eine zusätzliche Insulinzufuhr ein Leben lang notwendig.
Das Messen des Blutzuckerspiegels als lebenswichtige Maßnahme
Um Überzuckerung und damit etwaige Folgeschäden zu vermeiden, müssen Diabetiker regelmäßig ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren. Dabei ist es natürlich wichtig, zuverlässige Messgeräte zu nutzen – beispielsweise ein Medisana Blutzuckermessgerät. Zusätzlich müssen weitere Einflussfaktoren, wie verunreinigte Teststreifen, unsaubere Hände oder die Einnahme hochdosierter Medikamente, beachtet werden, um eine Verfälschung der gemessenen Blutzuckerwerte zu vermeiden.