„25 Jahre FZI – so jung und so erfahren“. Unter diesem Motto steht die Festveranstaltung, zu der das FZI Forschungszentrum Informatik Karlsruhe am Freitag, dem 1. Oktober geladene Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung erwartet. Professor Dr. Rudi Studer, Vorstandssprecher des FZI, erläutert den Anspruch: "25 Jahre sind zwar jung – für eine wissenschaftliche Disziplin hingegen, die gerade etwas älter als rund 50 Jahre ist, kann das FZI mit seinem Erfahrungsschatz aus diesen 25 Jahren Technologie- und Wissenstransfer heute ein Kompetenzportfolio zur IT-Anwendungsforschung bereitstellen, das seinesgleichen sucht und interdisziplinäre Lösungen aus einer Hand ermöglicht. Inzwischen ist das FZI Innovationsdreh¬scheibe im Bereich Informationstechnologie in Baden-Württemberg im Allgemeinen und für das KIT im Besonderen".
Das FZI wurde 1983 auf Vorschlag einer Forschungskommission des Landes Baden-Württemberg als Forschungs- und Transferzentrum für Informatik und IT-Anwendungen an der Universität Karlsruhe (TH) eingerichtet und am 1.1.1985 in die Selbständigkeit entlassen. Es wurde vom Land Baden-Württemberg und der ehemaligen Universität Karlsruhe (TH) – jetzt Karlsruher Institut für Technologie (KIT) – in der Rechtsform einer selbständigen, gemeinnützigen Stiftung eingerichtet.
Wie es sich für eine Innovationsdrehscheibe gehört, beginnt der Festtag vormittags mit einer Premiere: Um 10:00 Uhr eröffnet Professor Studer das FZI Living Lab Automotive. Die – jetzt drei – FZI Living Labs sind ein neues Angebot des FZI, um Unternehmen dabei zu unterstützen, Ideen aus der Forschung und Entwicklung in marktgerechte Produkte umzusetzen.
Der offizielle Festakt mit Hauptvorträgen vom Bundesforschungsministerium, von T-Systems International und von Alcatel Lucent Deutschland beginnt um 14:00 Uhr. Die Themen der Keynotes sind „IKT – Innovationstreiber Nr. 1“ (Ministerialdirektor Prof. Dr. Wolf-Dieter Lukas, Bundesministe¬rium für Bildung und Forschung), „Business-Potenziale aktueller Trends und Innovationen in der IT“ (Hagen Rickmann, Leiter Innovations- und Portfolio-Management T-Systems International GmbH) und „Mit Kommunikation Zukunft gestalten“ (Alf Henryk Wulf, Vorstandsvorsitzender Alcatel Lucent Deutschland AG). Der Vorstand des FZI gibt in seiner Begrüßung und im abschließenden Vortrag am späten Nachmittag spannende Einblicke in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des FZI. Sie finden das genaue Programm der Veranstaltung über das verlinkte “25 Jahre FZI“-Bild auf der Startseite der FZI-Homepage.
Zu den FZI Living Labs und dem Besichtigungsprogramm:
Living Labs stehen für ein neues Forschungsparadigma, das den Technologieanwender und die Anwendungsumgebung in den Mittelpunkt interdisziplinärer Forschung und Entwicklung stellt. In den FZI Living Labs können Projektpartner aus Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen gemeinsam mit Professoren, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des FZI neue Konzepte, Werkzeuge und Lösungen für IT-Anwendungen entwickeln und vor der Markteinführung im späteren Anwen¬dungsumfeld erproben.
Das neue FZI Living Lab Automotive stellt wissenschaftliche Kompetenzen aus Informatik- und Ingenieursdisziplinen verschiedener Fachrichtungen sowie modernste Soft- und Hardwaretechnik für Assistenz-, Komfort- und Sicherheitssysteme für das Auto der Zukunft zur Verfügung. Zur Ausstattung gehören unter anderem Technologien zum Testen von Softwareentwürfen und Software-/Hardware-Komponenten (MiL-/HiL-/SiL-Testumgebungen), instrumentierte Testfahrzeuge, ein Simulatorstand für virtuelle Fahrversuche mit einem Sichtbereich von 270 Grad sowie hoch aktuelle Testumgebungen für Multicore- und eEnergy/eMobility-Anwendungsforschung.
Nach der Eröffnung des FZI Living Labs Automotive gibt es Gelegenheit, die beiden weiteren FZI Living Labs zu den Themen "Ambient Assisted Living" (AAL) und "mobileIT/SatNav" zu besichtigen. Dort werden Technologien und Organisationslösungen gezeigt, die Menschen ein länger selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen (AAL), sowie Technologien, die es erlauben, jederzeit an jedem Ort Informationsdienste und Assistenzfunktionen unterbrechungsfrei nutzen zu können (mobileIT/SatNav).
An zahlreichen weiteren Demonstratoren in den Räumlichkeiten werden aktuelle Projekte und Forschungsschwerpunkte aus dem gesamten FZI-Forschungsspektrum zu sehen sein: Zu Forschungsthemen wie Cloud Computing, Complex Event Processing, Robotik, Geschäftsprozess-modellierung, Softwarequalität, Feedbackmanagement und eingebetteten Systemen sowie zum Forschungsprogramm THESEUS, zu dem das FZI Kerntechnologien und Beiträge zum Teilprojekt TEXO liefert, stehen den Gästen kompetente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Fragen zur Verfügung.
Vertreter der Presse sind herzlich zu beiden Teilen der Festveranstaltung eingeladen. Die Veranstaltung findet in den Laborräumen und einem Festzelt auf dem Gelände zwischen Haid-und-Neu-Str. 5a und der Schönfeldstraße 8 statt (stadtauswärts linke Straßenseite, schräg gegenüber dem FZI Hauptgebäude)
Weitere Informationen für die Presse:
FZI Forschungszentrum Informatik
Haid-und-Neu-Str. 10–14, 76131 Karlsruhe
Ansprechpartnerin: Johanna Barsch,
FZI Corporate Communication
Telefon:+49 721 9654-904
E-Mail: barsch@fzi.de
Internet: <www.fzi.de>
Vera Münch PR+TEXTE
Telefon: +49 5121 82613 mobil: +49 171 38 25 545
E-Mail: muench@fzi.de
Über das FZI Forschungszentrum Informatik
Das FZI ist eine Einrichtung des Landes Baden-Württemberg und der ehemaligen Universität Karlsruhe (TH), jetzt Karlsruher Institut für Technologie (KIT), in der Rechtsform einer gemeinnützigen Stiftung bürgerlichen Rechts. Es hat die Aufgabe, die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Informationstechnologie aus Informatik, Ingenieurwis¬senschaften und Wirtschaftswissenschaften für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen verfügbar zu machen. In Kooperationsprojekten und in Auftragsforschung entwickelt das FZI für seine Geschäftspartner Konzepte für betriebli¬che Organisationsaufgaben sowie Software- und Systemlösungen und setzt diese in innovative Produkte, Dienstleis¬tungen und Geschäftsprozesse um. Wissenschaftliche Exzellenz und Interdisziplinarität sind in der Organisation verankert: Für den Technologietransfer engagieren sich am FZI Professorinnen und Professoren, die am KIT und weiteren Universitäten in verschiedenen Disziplinen Informatik und ihre Anwendungen erforschen. Das FZI ist Innovationspart¬ner des KIT, das aus dem Zusammenschluss der Universität Karlsruhe (TH) mit dem Forschungszentrum Karlsruhe (FZK) entstanden ist.
(idw, 09/2010)