Die Zahl der Augenerkrankungen und Sehprobleme hat innerhalb des letzten Jahrhunderts stark zugenommen. Besonders häufig müssen Gläser verschrieben werden, um Sehschwächen wieder auszugleichen. Die Zahl der Kurzsichtigen ist dabei größer, als die der Weitsichtigen. Längst sind Sehschwächen nicht mehr nur eine Begleiterscheinung des Älterwerdens. Zunehmend jüngere Menschen brauchen Sehhilfen, wie Brillen oder Kontaktgläser. Brillen sind so auch mehr oder weniger zu einer Modeerscheinung geworden, was an den vielen Designergestellen durchaus erkennbar ist. Aber wie behält man den Durchblick bei all den Informationen zu Augenkrankheiten, Sehschwächen und Korrekturmöglichkeiten?
Sehschwächen nehmen zu
Immer mehr Menschen, auch jüngere, leiden unter Sehschwächen. Ein Teil der Kinder und Jugendlichen haben dabei eine frühkindliche Sehschwäche, die auch genetisch bedingt sein kann oder keinen besonderen Grund hat. In heutiger Zeit gibt es aber vor allem ein großes Problem, das den Augen ordentlich zusetzt. Die Digitalisierung mit ihren virtuellen Welten und Bildschirmen ist ein Problem für unsere Sehkraft. Das lässt sich evolutionär begründen. Unsere Augen sind nicht dafür ausgerichtet, dauerhaft Objekte in unmittelbarer Nähe zu betrachten. Die Weitsicht war wichtig, um Gefahren früh zu erkennen oder auf die Jagd gehen zu können. Als Mensch haben wir uns an die heutige Lebenssituation angepasst, unsere Augen aber nicht.
Problematisch ist vor allem der hohe Anteil an blauem Licht, das die Displays ausstrahlen. Dieses ist für unsere Augen besonders schädlich und kann Sehschwächen und Netzhautprobleme verursachen. Es gibt also durchaus einen Zusammenhang von vermehrten Sehschwächen und der Nutzung von Smartphones, Computern und dem Fernsehen. Mit Einführung von Computern ist auch die Zahl der Brillenträger gestiegen. Gänzlich geklärt ist der Zusammenhang zwar noch nicht, aber der Verdacht liegt nahe. Wer keine Brille tragen möchte, der kann heute auf Kontaktlinsen zurückgreifen, zu denen es heute gute Beratung gibt, um die besten und komfortabelsten Linsen zu ermitteln.
Alternativen zu Brille und Co.
Viele Menschen mögen keine Brillen. Besonders wenn die Gläser dick und schwer werden, kann eine Brille sehr lästig sein. Kontaktlinsen sind aber auch nicht jedermanns Sache. Besonders in der Anfangsphase tun sich viele mit Kontaktlinsen sehr schwer. Auch kostenmäßig muss immer abgewägt werden. Eine Alternative zu den beiden gängigen Sehhilfen ist die Lasermethode. Diese hilft sowohl bei Weitsichtigkeit und bei Kurzsichtigkeit. Es kommt nur auf die Behandlungsart an. Der Eingriff ist ohne großen Aufwand verbunden und dauert meist auch nicht lang. Laser arbeiten sehr präzise und genau, sodass das Resultat meist zufriedenstellend ist. Die Kosten hierfür werden aber oft nicht von den Krankenkassen übernommen.
Augenlasern ist darüber hinaus nicht für jeden geeignet. Besonders Heranwachsende und junge Menschen sollten auf das Augenlasern bis zu einem gewissen Alter verzichten. Denn in der Wachstumsphase kann sich die Sehkraft noch sehr stark verändern, wodurch das Lasern sinnlos ist. Im Erwachsenenalter hingegen gibt es kaum Risiken. Die Sehstärke sollte allerdings nicht mehr als 4 Dioptrien abweichen, egal ob positiv oder negativ. Ab einem Alter von 45 Jahren kann auch ein Implantat erwägt werden. Dabei wird eine künstliche Linse in das Auge eingesetzt. Der Aufwand ist auch hier relativ gering und der Eingriff minimal. Patienten können das Auge meist schon nach wenigen Tagen wieder „belasten“.