(mpt-188). Mehr als drei Viertel der erwachsenen Bundesbürger (77 Prozent) nutzen neuesten Erhebungen zufolge das Internet. Dies entspricht insgesamt 54,1 Millionen Deutschen. Pro Woche verbringen die User demnach durchschnittlich 11,4 Stunden im Web. Damit ist die Nutzung in Deutschland in den letzten zwei Jahren um insgesamt 24 Prozent gestiegen.
Diese Zahlen verdeutlichen, wie das Internet die Welt verändert hat. Positiv daran ist, dass man von fast überall her kommunizieren und sich Informationen aller Art jederzeit beschaffen kann. Andererseits birgt das Netz auch Gefahren – vor allem deshalb, weil es nichts vergisst. Die Entwicklung lässt sich weder aufhalten noch zurückdrehen, die Einstellung zum Internet wandelt sich dennoch ständig.
Wie stehen die Bundesbürger aktuell in Zeiten der Dominanz von Facebook, Google und Co. zum World Wide Web? Dieser Frage ist eine umfangreiche Studie der „Stiftung Internetforschung“ im Auftrag der Ergo Direkt Versicherungen nachgegangen. Komplett zu finden ist die Untersuchung im Internet unter (https://ergodirekt.de/).
Jüngere haben Angst, den Anschluss zu verlieren
Für Jugendliche sind soziale Netzwerke ein wichtiger Bestandteil ihres Alltags. Freundschaften werden auf diese Weise gepflegt und erweitert. Facebook und Co. werden aber auch genutzt, um mit anderen Familienmitgliedern zu kommunizieren.
Die große Studie der „Stiftung Internetforschung“ wollte deshalb von den deutschen Usern wissen, ob sie Angst haben, ohne das World Wide Web den Anschluss an Freunde oder die Familie zu verlieren. Über alle Altersgruppen hinweg plagen nur gut 28 Prozent der Internetnutzer solche Ängste, knapp 56 Prozent sind dagegen der Ansicht, dass die Kontakte zu Freunden oder der Familie auch ohne die virtuelle Welt des Webs Bestand hätte. Etwa 16 Prozent der Befragten haben zu dem Thema keine Meinung.
Differenziert nach Altersgruppen ergeben sich allerdings große Unterschiede: Während bei den 18- bis 29-Jährigen über 40 Prozent befürchten, ohne das Internet den Anschluss an Freunde oder die Familie zu verlieren, sind es in der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen nur noch gut 31 Prozent und bei den 40- bis 49-Jährigen lediglich noch 23,5 Prozent. Hier schlägt sich die intensivere Nutzung sozialer Netzwerke durch Jüngere offenbar deutlich nieder.
Immer auf dem neuesten Stand sein
Dank Internet können alle User theoretisch alle Neuigkeiten gleichzeitig fast in Echtzeit erfahren, als führendes News-Medium hat das World Wide Web das Fernsehen oder die Tageszeitung längst abgelöst. Um mitreden zu können, möchten tatsächlich 53,3 Prozent der von der „Stiftung Internetforschung“ Befragten wissen, was im Web gerade angesagt ist. Bei den 18- bis 29-Jährigen lag der entsprechende Anteil von 57,6 Prozent deutlich über dem Durchschnitt, auch bei den 30- bis 39-Jährigen wollten 56,1 Prozent immer auf dem neuesten Stand sein. Von den 40- bis 49-Jährigen dagegen möchte nur noch jeder Zweite immer wissen, was im Internet gerade „in“ ist.
Die Äußerungen der anderen: Jüngere machen sich Sorgen um Online-Reputation
Einige prominente Beispiele haben jüngst gezeigt, wie schnell man im Internet – oftmals ohne jeden Grund – seine Reputation verlieren kann. Auch darüber machen sich vor allem die jüngeren und somit besonders aktiven Internetnutzer ihre Gedanken. Für fast 40 Prozent der im Rahmen der Studie befragten 18- bis 29-Jährigen ist es wichtig zu wissen, was Bekannte über sie im Internet chatten, bloggen oder posten. Bei den 30- bis 39-Jährigen sinkt dieses Interesse an den Äußerungen der anderen bereits auf 36,1 Prozent, bei den 40- bis 49-Jährigen sind nur noch 26,3 Prozent entsprechend „neugierig“.
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