Schwangerschaft: Frauen leiden häufig an Vitaminmangel

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Schwangere Frauen tragen doppelte Verantwortung – für sich selbst und das ungeborene Leben. Es gibt viel zu beachten, vor allem bei der Ernährung. Doch was ist richtig und was falsch? Der eine sagt so, der andere so. Im Internet finden sich Dutzende Links zu Studien und jede kommt zu einem anderen Schluss. Doch es gibt wissenschaftliche Erkenntnisse, die durchaus fundiert sind. Einige beschäftigen sich mit dem Thema Nahrungsergänzungsmittel. Sind die in der Schwangerschaft wirklich notwendig oder sogar schädlich?

Es gibt viele Stimmen, die behaupten, dass wir mit einer ausgewogenen Ernährung ausreichend Vitamine und Spurenelemente zu uns nehmen. Das bedeutet unter anderem: täglich fünf Portionen Obst und Gemüse sowie zweimal wöchentlich fettreichen Seefisch wegen der gesunden Omega-3-Fettsäuren. Dass wir dann keine Nahrungsergänzung benötigen, ist richtig. Doch kaum jemand ernährt sich nach diesen Vorgaben.

Unterversorgung in allen Bereichen

Eine im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz durchgeführte Studie hat 2008 festgestellt, dass Frauen zwischen 19 und 35 Jahren zu 80 Prozent nicht genügend Folsäure, zu 93 Prozent nicht ausreichend Vitamin D und zu 48 Prozent zu wenig Vitamin E zu sich nehmen. Auch bei den anderen Vitaminen war die Versorgung unterdurchschnittlich. Bei Mineralien und Spurenelementen sieht es ähnlich aus: Eisen-, Zink-, Magnesium- und Kalziummangel sind an der Tagesordnung.

Die Studie zeigt, dass die meisten Frauen in der genannten Altersgruppe entweder ihre Ernährung umstellen oder aber Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen müssten. Auch wenn die unzureichende Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen nicht immer zu Komplikationen führt – in der Schwangerschaft sieht das anders aus. Gerade unter dem Gesichtspunkt, dass sich dann beispielsweise der Bedarf an Eisen verdoppelt. Schwangere brauchen zudem 300 Prozent mehr Vitamin D und 53 Prozent mehr Jod.

Bioaktives Folat in erhöhter Dosis

Ähnlich sieht es bei Folat aus: Der Mehrbedarf während der Schwangerschaft liegt bei 175 Prozent, in der Stillzeit bei 125 Prozent. Hier sollte man besonders genau hinschauen: Viele Nahrungsergänzungsmittel enthalten synthetische Folsäure, die nicht bioaktiv ist. Sie kann also vom Körper nicht direkt verwertet werden, sondern muss erst von ihm umgewandelt werden. Schätzungsweise 25 Prozent der Menschen haben jedoch eine genetische Mutation, die das verhindert. Daher sollten Frauen mit Kinderwunsch und Schwangere auf ein Präparat mit bioaktiver Folsäure zurückgreifen, beispielsweise auf eines mit dem Wirkstoff Quatrefolic.

Ein Folat-Mangel kann zu Schwangerschaftsabbrüchen,Frühgeburten und Entwicklungsstörungen führen, denn Folsäure ist wichtig für die Entwicklung des Neuralrohrs und kann Spina bifida verhindern, den offenen Rücken. Durch die tägliche Nahrung kann der erhöhte Folat-Bedarf kaum gedeckt werden, weshalb während der Schwangerschaft Präparate mit etwa 400 bis 800 µg bioaktivem Folat zu empfehlen sind. Weil die Schwangerschaft meist erst nach zwei bis vier Wochen entdeckt wird und diese Zeit eine kritische Phase für die Entwicklung des Kindes ist, sollte mit der Einnahme allerdings schon vorher begonnen werden.

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